Am anderen Morgen machte ich mich noch einmal auf zum Schluchsee und paddelte vom Nordende zum Ort Schluchsee in der Absicht dort einen Kaffee zu trinken. Den gab es aber um halbneun nirgends. Deshalb fuhr ich am Westufer entlang gegen den Wind zurück.
Beim Kiosk in Aha (der Ort heißt wirklich so!) bekam ich - wie am Vortag Kaffee und Kuchen. Dann lud ich das Boot wieder auf, fuhr mit dem Auto Richtung Windgfällweiher, parkte dort und lud das Fahrrad ab.
Mit dem Rad fuhr ich hoch zum Riesenbühlturm, von dem aus man einen großartigen Blick auf den See und die umliegende Gegend hat. Um auf den Riesenbühl zu kommen musste ich mein (bei dieser Steigung gar nicht so "schnelles") Fahrrad schieben. Die Wege sind dermaßen steil, dass sie ohne Gangschaltung nicht zu bewältigen sind.
Sonntag, 27. Oktober 2019
Quadrathlon
Das Wochenende versprach noch einmal richtig schön zu werden. Gemäß der mir eigenen Unrast startete ich wieder mitten in der Nacht Richtung Schluchsee. Als ich Müdigkeit wahrnahm, suchte ich mir einen Wanderparkplatz, schlief noch eine Stunde und startete das Wochenende - da ich im Wutachtal aufwachte - mit einer Wanderung.
Dann gings weiter zum Schluchsee, den ich erstmal mit dem neuen schnellen Rad umrundete. Im Unterkrummenhof nahm ich einen schmackhaften Tageseintopf nebst Cappuccino zu mir und dann gings zurück zum Windgfällweiher, wo ich das Auto stehen gelassen hatte.
Schließlich setzte ich das Boot am Nordende des Sees ein und nahm zwei Canadier wahr, die sich Richtung Westen bewegten. Form und Farbe dieser Boote kam mir irgendwie vertraut vor. Deshalb fuhr ich nicht - wie geplant - in den Ort Schluchsee sondern auch nach Westen.
Tatsächlich war es Matthias in Gesellschaft, der da paddelte. Wir plauderten ein Weilchen am flachen Westufer (der See hat mehr Wasser als im Sommer) und dann machte ich mich doch noch auf Richtung Schluchsee um einen dringlichst benötigten Kaffee zu bekommen.
Um der Vierkampf (Wandern, Radfahren, Paddeln, Klettern) voll zu bekommen fuhr ich am Nachmittag noch nach Todtnau an den dortigen Klettersteig, der durchaus ambitioniert angelegt ist, aber sehr sehr klein. Da ich allein war durchkletterte ich ihn nur einmal und mit viel Nutzung der Drahtseile. In Gesellschaft wäre ich länger geblieben und hätte mich bemüht ohne Seilunterstützung zu klettern.
Schließlich suchte ich mir einen ruhigen Übernachtungsplatz mitten im Wald (auf legalen Wegen). Ich sah mir noch ein/zwei Filme an (es wird entsetzlich früh dunkel dieser Tage) und schlief trotz Wind gut in meinem Auto.
Dann gings weiter zum Schluchsee, den ich erstmal mit dem neuen schnellen Rad umrundete. Im Unterkrummenhof nahm ich einen schmackhaften Tageseintopf nebst Cappuccino zu mir und dann gings zurück zum Windgfällweiher, wo ich das Auto stehen gelassen hatte.
Schließlich setzte ich das Boot am Nordende des Sees ein und nahm zwei Canadier wahr, die sich Richtung Westen bewegten. Form und Farbe dieser Boote kam mir irgendwie vertraut vor. Deshalb fuhr ich nicht - wie geplant - in den Ort Schluchsee sondern auch nach Westen.
Tatsächlich war es Matthias in Gesellschaft, der da paddelte. Wir plauderten ein Weilchen am flachen Westufer (der See hat mehr Wasser als im Sommer) und dann machte ich mich doch noch auf Richtung Schluchsee um einen dringlichst benötigten Kaffee zu bekommen.
Um der Vierkampf (Wandern, Radfahren, Paddeln, Klettern) voll zu bekommen fuhr ich am Nachmittag noch nach Todtnau an den dortigen Klettersteig, der durchaus ambitioniert angelegt ist, aber sehr sehr klein. Da ich allein war durchkletterte ich ihn nur einmal und mit viel Nutzung der Drahtseile. In Gesellschaft wäre ich länger geblieben und hätte mich bemüht ohne Seilunterstützung zu klettern.
Schließlich suchte ich mir einen ruhigen Übernachtungsplatz mitten im Wald (auf legalen Wegen). Ich sah mir noch ein/zwei Filme an (es wird entsetzlich früh dunkel dieser Tage) und schlief trotz Wind gut in meinem Auto.
Lampionfahrt
Wie üblich fand am letzten Freitag vor den Herbstferien das letzte offizielle Training in Form der beliebten "Lampionfahrt" statt.
Die Boote wurden schon ab 18:00 Uhr mit allerlei Lämpchen und Laternen geschmückt und um 19:00 Uhr gings dann im Licht der Abenddämmerung aufs Wasser. Vor der Tübinger Altstadt angekommen war es schließlich richtig dunkel.
Andrea hat die Lampionfahrt wieder einmal perfekt organsiert - der Stocherkahn war für diejenigen, die nicht paddeln wollten, im Einsatz, und im Anschluss gab es diverse Suppen und Baguette. Die Jugend war stark vertreten und alle hatten richtig Spaß.
Riedlingen abwärts
Ich muss einiges aufarbeiten. Letzthin verbummele ich leicht mal meine Blogeinträge und habe dann geringfügig Schwierigkeiten alles richtig zusammen zu kriegen. Letzten Sonntag waren wir wieder einmal auf der Donau auf dem Abschnitt unterhalb von Riedlingen.
In diesem Jahr hatten wir weniger Glück mit dem Wetter als im vergangenen Jahr. Es war streckenweise lausig kalt. Wir hatten uns auf erheblich wärmeres Wetter eingestellt.
Nach eifrigem Paddeln (damit uns warm wurde) machten wir eine Pause in Sigmaringendorf an der offiziellen Ein- und Aussatzstelle. Alle hatten leckere Dinge mitgebracht, "Trappergedöhns" wurde mit mehr oder weniger Erfolg zelebriert. Es blieb schattig.
Erst bei unserer Ankunft in Rechtenstein ließ sich die Sonne ein wenig blicken. Damit waren wir nicht richtig zufrieden. Aus Tübingen erreichten uns Bilder von strahlendem Sonnenschein und die Behauptung man habe 20°C - bei uns wars trotz der Sonne immer noch frisch.
Zum Aufwärmen begaben wir uns nach Abschluss der Fahrt ins Café in Riedlingen (dorthin mussten wir ja ohnehin zurück um das dort gelassene Auto zu holen). Kaffee und Kuchen fanden Anerkennung, es wurde geplaudert und recht spät fuhren wir wieder nach Hause.
Rolf hat seine neue Kamera für bewegte Bilder ausprobiert und einen kleinen Film zusammen geschnitten.
In diesem Jahr hatten wir weniger Glück mit dem Wetter als im vergangenen Jahr. Es war streckenweise lausig kalt. Wir hatten uns auf erheblich wärmeres Wetter eingestellt.
Nach eifrigem Paddeln (damit uns warm wurde) machten wir eine Pause in Sigmaringendorf an der offiziellen Ein- und Aussatzstelle. Alle hatten leckere Dinge mitgebracht, "Trappergedöhns" wurde mit mehr oder weniger Erfolg zelebriert. Es blieb schattig.
Erst bei unserer Ankunft in Rechtenstein ließ sich die Sonne ein wenig blicken. Damit waren wir nicht richtig zufrieden. Aus Tübingen erreichten uns Bilder von strahlendem Sonnenschein und die Behauptung man habe 20°C - bei uns wars trotz der Sonne immer noch frisch.
Zum Aufwärmen begaben wir uns nach Abschluss der Fahrt ins Café in Riedlingen (dorthin mussten wir ja ohnehin zurück um das dort gelassene Auto zu holen). Kaffee und Kuchen fanden Anerkennung, es wurde geplaudert und recht spät fuhren wir wieder nach Hause.
Rolf hat seine neue Kamera für bewegte Bilder ausprobiert und einen kleinen Film zusammen geschnitten.
Mittwoch, 16. Oktober 2019
Allgäu-/Tirolwochenende
FORGGENSEE am Samstag
Wie üblich war ich sehr früh wach. Ich hatte das Auto schon gepackt, setzte mich also rein und fuhr an den Forggensee, wo ich gegen sieben Uhr ankam. Dann machte ich noch einmal ein zweistündiges Nickerchen und danach gabs Frühstück. Um 11:00 Uhr gings aufs Wasser.
Ich startete im Nordosten des Sees im Ilasbergsee, der klares Wasser aufweist und als Badesee gilt. Dann paddelte ich in den eigentlichen Forggensee, der trüb ist weil ihn der Lech durchfließt der jede Menge Sedimente befördert. Es ging entlang der Nordküste zur Staumauer.
Dann paddelte ich die Westküste bis Rieden, wo ich mir eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen in einem Biergarten gönnte und dann gings zurück zum Ilassee wo es am "Kiosk" als verspätetes Mittagessen einen Wurstsalat gab.
Das Wetter war gut, es war wenig Verkehr auf dem See: Segelboote, Ausflugsdampfer und ein Polizeiboot, das mich eine ganze Weile begleitete, was mir gleich ein schlechtes Gewissen bereitete - aus dem Schweizurlaub trug ich wohl noch das Bewusstsein mit mir herum, dass eigentlich alles verboten sein muß. Ein paar Seekajaks und die unvermeidlichen SUPler begegneten mir auch.
Die Ufer des Sees sind entweder bewaldet oder werden von Kuhweiden gebildet. Das ist schön, aber auf die Dauer ein wenig eintönig. Der See ist riesig groß. Mir hat er gut gefallen.
PLANSEE / HEITERWANGER SEE
Wesentlich besser noch hat mir der Plansee gefallen, der in der österreichischen Nachbarschaft liegt und an den ich dann anschließend noch mit etwas begrenztem Zeitbudget gefahren war. Ich setzte an der Westspitze ein, wo sich immer wieder Parkbuchten an der Uferstraße befinden. Ich paddelte am Südufer entlang und der Blick richtete sich die ganze Zeit auf Berghänge mit gewaltigen Murenabgängen, die als Schotterstrände in den See münden. Das Wasser ist glasklar und man kann häufig den Seegrund erkennen.
Ein Kanal führt vom Plansee in den Heiterwanger See, vor dem sich eine Fußgängerbrücke übers Wasser spannt. Die zahlreichen Motorradfahrer, die am Plansee noch Dauerlärm verursachen (ich fahre selbst so eine Maschine, ärgere mich aber über lärmende Gesinnungsgenossen sehr), hört man da nicht mehr.
Lästig sind auch noch die beiden Ausflugsboote, die ohne Rücksicht hohe Wellen verursachen was gewiss starken Einfluss auf die Ufervegetation der schmalen Seen hat.
Ich musste bald umkehren weil ich noch eine Verabredung hatte, nahm mir aber vor, noch einmal zurück zu kehren und diese Seen noch etwas eingehender zu erkunden.
Abends gabs Kässpätzle in Seeg, wo ich mich mit Amelie und Michl traf. Wir schmiedeten Pläne für den Folgetag Ich zog mich frühzeitig an meinem Schlafplatz, den ich mir schon am Morgen ausgesucht hatte zurück und verbrachte eine ruhige milde Nacht im Auto.
TEGELBERG am Sonntag
Am anderen Morgen trafen wir uns an der Talstation des Tegelbergs, packten unsere Kletterausrüstung ein und starteten zum Aufstieg auf den Tegelberg der ungefähr 900 Höhenmeter beträgt.
Beim Abstieg studierten wir das Touristikwesen um Neuschwanstein und tranken anschließend in der schwindenden Nachmittagssonne am Parkplatz auf der Wiese einen selbstgebrauten Kaffee. Klettern ist nicht Gegenstand dieses Paddeltagebuchs, macht aber enorm viel Spaß - besonders in netter Gesellschaft.
Am anderen Morgen - ich hatte in Heiterwang übernachtet - besichtigte ich nach milder Nacht in dennoch recht frischen Morgentemperaturen noch die Burgruine Ehrenberg, bei der sich eine Hängebrücke über das Lechtal schwingt. Ihre Begehung kostet Eintritt. Die Besichtigung der Ruine ist kostenfrei. Beides zusammen (Brückenbau und Rekonstruktion der Ruine) wurde mit EU-Geldern finanziert.
PLANSEE / HEITERWANGER SEE am Montag
Meinen Plan diesmal vom Hieterwanger See aus loszupaddeln musste ich ändern. Ich hatte das Boot schon am Campingplatz in Heiterwang abgeladen (mich über die Regel hinwegsetzend, dass das Gelände nur von Campinggästen befahren werden darf), musste aber feststellen, dass auf dem Parkplatz nur eine Tageskarte gelöst werden durfte. Für zwei Stunden Parken war mir das zu teuer). Zahlreiche Ver- und Gebotsschilder pflastern den Platz. Ich fühlte mich dort garnicht wohl.
Also nahm ich einen zehn Kilometer langen Umweg in Kauf und fuhr wieder an die Nordküste des Plansees. Erneut paddelte ich unter die Fußgängerbrücke hindurch in den Heiterwanger See. Ich durchquerte ihn entlang der Nordküste in der Absicht am Campingplatz (der das gar nicht verdient hatte) einen Kaffee zu trinken. Es war aber so wenig Betrieb, dass sich keine Bedienung im Hotelcafé blicken ließ. Unverrichteter Dinge kehrte ich nach zehn Minuten wieder um.
Ich durchquerte den See bei nachlassendem Sonnenschein mittig und legte an einem der gewaltigen Murenstrände an um die Kiesfläche zu erkunden.
Ich fand zahlreiche Zweige und Äste, die offenbar länger im See gedümpelt und vom Kontakt mit den Kiesufern rund geschliffen waren. Ich sammelte einige fein. Mein Bruder wird sie als Griffe in seine Keramikkunstwerke integrieren.
Schließlich paddelte ich mit meiner Ausbeute wieder zu meinem Ausgangspunkt am Plansee zurück, sah dort zu, wie zahlreiche Bäume am Plansee-Campingplatz gefällt wurden, bekam wegen der Fällarbeiten auch dort keinen Kaffee, packte meinen Krempel zusammen und macht mich auf den Heimweg.
Dieser Kurzurlaub ins Allgäu hat mir erheblich besser gefallen als der "richtige" Urlaub in der Schweiz. Ich werde nicht das letzte Mal dort gewesen sein. Es gibt noch allerhand zu entdecken und es lassen sich dort Wildwasserfahrten (Loisach) mit Seenpaddeln (zahllose noch zu entdeckende Seen), Kletter- und Wandertouren kombinieren. Schade, dass mir das jetzt erst so spät im Jahr klar wird. Die Übernachtungen im Auto sind bei Frost etwas zweifelhaft. Ich muss wohl mir doch Gedanken über die Anmietung eines Pensionszimmers machen.
Mittwoch, 2. Oktober 2019
Reise durch die Schweiz
Nicht gerade innerer Zwang sondern vielmehr formale Regelungen machten es erforderlich, dass ich so spät im Jahr noch einen Urlaub nehmen musste. Natürlich hatte ich vor wieder in den Norden zu fahren, aber die Wetteraussichten dort waren so miserabel, dass ich mich spontan für einen Richtungswechsel entschied und die Südschweiz ansteuerte. Über den Gotthard-Pass, auf dessen Höhe ich mich eine Weile aufhielt, ging es an den Luganer See.
Dort fand ich eine einzige Stelle, an der ich ohne immense Parkgebühr das Auto parken konnte, und unternahm am Abend noch eine Paddeltour nach Riva San Vitale. Die Uferbebauung des Sees ist dicht, die Straßen um ihn herum ebenso. Mir gefiel es da nicht.
Am andren Morgen gab ich dem See nochmal eine Chance und startete von der weniger dicht bebauten italienischen Seite aus eine kleine Fahrt in den Fiume Tresa, der den See entwässert. Weit kam ich nicht. Viel besser als auf der Schweizer Seite gefiel es mir dort auch nicht.
Nach einem mißlungenen Versuch einen Klettersteig oberhalb vom durch Autos verstopften Lugano am San Salvatore zu finden gab ich auf und steuerte den Lago Maggiore an.
Die Fahrt ins Verzascatal, wo inzwischen jeder Wanderparkplatz "bewirtschaftet" wird war wenig vergnüglich, noch mißlauniger stimmte die Fahrt durchs ebenfalls von Autos wimmelnde Locarno ins Tal der Maggia. Dort nächtigte ich auf einem überteuerten Campingplatz.
Gut, dass ich mit den Paddelfreunden am Vorderrhein verabredet war. Dahin führte mich mein Weg. Unterwegs unternahm ich eine kleine Paddeltour auf einem aufgestauten Bergsee, an dem die ausleihbaren Tret- und Ruderboote schon aufs Land gezogen waren.
Dort hat es mir erstmalig richtig gut gefallen, bis ich bei der Weiterfahrt wahrnehmen musste, dass ungefähr alles, was ich da unternommen habe eigentlich verboten war. Ich bedauere mein Handeln und werde nicht wieder hinfahren.
Über den San Bernadino-Pass ging es in die Ostschweiz. Auf der Passhöhe nahm ich im Auto ein Vesper zu mir während sich Wolken über den kleinen See schoben. Ich verkniff mir mein Boot hinein zu setzen. Ich vermute mal, damit hätte ich wieder gegen Regeln verstoßen.
In Carrera auf dem altbekannten Campingplatz traf ich Klemens und Anita, half ihnen beim Zeltaufbau und installierte das Tarp am Auto. Abends gab es eine Gulaschsuppe aus der Dose und dann plauderten wir noch ein Weilchen im geheizten Zelt.
Die anderen waren noch in der Nacht gekommen und am anderen Morgen wurde gemeinsam gefrühstückt und dann sahen wir uns den Pegel auf den oberen Abschnitten des Vorderrhein an. Er war nirgends richtig befriedigend. Wir entschieden uns für die übliche Strecke.
Am Bahnhof in Ilanz setzten wir die Boote ein und paddelten auf mittelprächtig viel Wasser in zwei Gruppen Richtung Trin. An einer Stelle kurz vor dem Schluchteingang kenterte ich weil ich seitlich in ein Loch geraten war, aber der Trockenanzug hielt dicht, Jakob zog mich samt Boot und Paddel an Land und es ging weiter durch die inzwischen eher unsprektakuläre Schwallstrecke am Schwarzen Loch vorbei an Versam bis hinunter nach Trin.
Dort nahmen wir Kaffee und Kuchen zu uns während die armen Autofahrer ihre Vehikel mittels "Rätischer Bahn" aus Ilanz holten. Die Sonne trocknete unsere Klamotten und Boote, der Kuchen mundete, wir waren zufrieden und entschieden dort Sonntag wieder zu paddeln.
Diesmal setzten wir an der Glennermündung ein. Der Bach führte gerade mal genug Wasser um uns an den Vorderrhein zu bringen, an dem der Pegel gerade sichtbar stieg.
Bei erheblich höherem Pegel als am Vortag paddelten wir erneut den gleichen Abschnitt, der unter diesen Bedingungen einen ganz anderen Charakter hatte. Da ich keinen Akku für die Pumpe mitgenommen hatte musste ich das Boot gelegentlich ausleeren.
Das ist aber halb so schlimm weil in den Option kaum Wasser spritzt. Er paddelt sich recht angenehm aber irgendwie auch unspektakulär. Das Boot ist so verzeihend, dass es fast schon ein wenig einschläfernd wirkt. Ich blieb wach genug um diesmal nicht zu kentern. Klemens war in seinem Holmes unterwegs und hatte viel Spaß. Er machte - wie immer - exzellente Bilder, von denen ich auch wieder profitieren durfte. Am Samstag hatte ich doch tatsächlich meine Kamera im Auto liegen gelassen.
In Trin setzten wir wieder aus. wir bekamen wieder Kaffee und Kuchen während die Fahrer ihre Autos holten und dann verabschiedeten sich diejenigen, die wieder zurück nach Tübingen fuhren.
Klemens, Anita, Lutz und ich blieben noch eine weitere Nacht in Carrera (wo die Übernachtung halb so teuer ist wie am Lago Maggiore) und wir unternahmen am nächsten Tag zu dritt noch eine Klettersteigbegehung am Pinut bei Flims. Es hat uns wieder (siehe 2017) gut gefallen und ich war oben angekommen erheblich weniger ausgepumpt als beim letzten Mal.
Am anderen Tag unternahm ich noch eine ausgedehnte Wanderung entlang des Flimser Bachs (Trutg dil Felm) bis hinauf nach Startgels, von wo aus ich die Seilbahn zum Grauberg nahm. Da umrundete ich den Unteren Segnesboden, bestaunte die geologischen Schichtungen, nahm in der Segneshütte ein Mittagessen zu mir und fuhr und wanderte zurück.
Am Abend verließ ich die teure Schweiz wieder und steuerte zunächst den Forchensee an. Da prasselte am anderen Morgen Regen aufs Autodach und ich entschied mich für eine Abstecher nach Hause. Mal sehen ob das Wetter in meinem Resturlaub bis einschließlich Montag noch weitere Exkursionen zulässt.
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