Heute durfte ich mal (fast) alle Spielarten der Fortbewegung auf dem Neckar bei Tübingen durchspielen.
Zunächst kam um 11:00 Uhr mein Bruder mit zwei Freunden (jeweils mit Familie) und wir stiefelten zum vereinseigenen Stocherkahn. Vorbei an der Neckarinsel stocherten wir bergauf - jeder versuchte mal sein Glück an der Stocherstange und Frank verliebte sich augenblicklich in diese Technik - die Liebe wurde offensichtlich erwiedert: Es gelang ihm prächtig den Kahn voranzutreiben. Ich fand es wunderbar ausnahmsweise mal mitfahren zu dürfen.
An der Spitze der Neckarinsel ("Bügeleisen") legten wir an und die Kinder nahmen ein Bad und sammelten Golfbälle, die irgendwer dort im Neckar verteilt hatte. Dann gings weiter zum Paddelklub wo wir Tische und Bänke in den Schatten des Kastanienbaums stellten, ein Feuer machten, grillten und herrschaftlich tafelten. Dann wollten die Kinder Kajak fahren und ich kramte alle verfügbaren Vereinskajaks aus den Regalen, nahm selbst den Canadier und wir paddelten vor dem Anleger herum. Zum Spaß setzte ich mich auch mal in ein Kajak - konnte den Spaß daran aber erneut nicht entdecken. Doppelpaddel überfordern mich wohl.
Gegen 18:00 Uhr stocherten wir wieder bergab.
Als ich den Stocherkahnschlüssel eben mit den Fahrrad zum Paddelklub zurückbrachte lag ein von Zechprellern aufgegebenes Tretboot am Anleger. Wir riefen beim Bootsverleih an und brachten in Erfahrung, dass das Boot tatsächlich vermisst wurde. Also lud ich das Fahrrad aufs Tretboot und tuckerte damit neckarabwärts. Ich bin seit mindestens zehn Jahren nicht mehr Tretboot gefahren und ich will mindestens ebensolang warten bis ich das wieder einmal mache: Tretboote sind ätzend träge, machen Lärm und Mühe. Zur Belohnung bekam ich immerhin ein Eis geschenkt. Ich war aber auch schweißgebadet und hatte mir das verdient.
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