Sonntag, 2. März 2014

Untere Enz im März


An diesem frühlingshaften Paddelsonntag haben wir uns den Leuten vom Wildwasserboard angeschlossen und sind auf der Unteren Enz gepaddelt. Das habe ich zuletzt im Oktober gemacht. Im Dezember habe ich Klemens, René und Anita als Shuttle-Bunny auf der Strecke begleitet.

Der Pegel war - wie fast immer auf diesem Abschnitt - in Ordnung. Dennoch versteckten sich allerlei schwarze Stolpersteine unter dem dunklen Wasser. Es kam deshalb zu der einen oder anderen Kenterung. Niemand ist dabei zu Schaden gekommen. Wir waren wieder eine ziemlich große Gruppe - ich traf allerlei alte Bekannte. Die Untere Enz verkraftet - anders als manch anderer Wildbach - diese Gruppengröße.


An der Surfwelle auf halber Strecke reihten sich alle wieder ordentlich auf und surften eifrig vor sich hin. Ich habe mich für kurze Zeit angeschlossen bis ich - wie üblich beim Surfen - die Lust verlor, ungeduldig wurde und weiter paddelte.


Am Eisenbahnerschwall kam ich als erster an und fuhr wieder geradeaus hinunter ohne - wie ich das eigentlich wollte - das rechte Kehrwasser darüber zu nehmen. Darüber ärgere ich mich zwar, aber auf die Weise konnte ich jede Menge Bilder der nachfolgenden Boote machen.


Eckhard rauschte ebenfalls schwungvoll mittig den Schwall hinunter.

Frank, Rainer und auch Karsten kamen gut in das Kehrwasser, das ich dann eben beim nächsten Mal ansteuern werde. Frank rauschte den restlichen Schwall hinunter, kenterte unten und rollte schnurstracks in seinem kleinen Delirious-C1 wieder auf.
Wir "Geradeauspaddler" warteten artig unter dem Schwall und sahen den anderen bei ihren Abfahrten zu. In der erheblich knackigeren Welle unter dem Schwall (verglichen mit der ersten Surfwelle) wurde noch eifrig gespielt. Ich hielt mich dabei tunlichst zurück.

Ich hatte nur den dünnen Neoprenanzug an. Damit vermied ich, dass mir in den Kniekehlen der Neoprenwulst die Blutzirkulation behinderte. Deshalb - und aufgrund der gestrigen Schnitzarbeiten am Bulkhead - schliefen mir diesmal die Beine erheblich langsamer ein.


Ganz vermeiden konnte ich es dennoch nicht. Ich erwäge in die Kniekehlen meines alten Neoprenanzugs Löcher zu schneiden damit da überhaupt kein Stoff bleibt. Damit würde eine Kenterung aber noch viel unangenehmer. Das überlege ich mir noch...
Ich nutzte die Pausen unterhalb der Schwälle um Fotos zu machen und nahm das als Ausrede um aus dem Boot steigen und die Beine bewegen zu können. Das konnte ich dann auch an der üblichen Pausenstelle - einem kleinen Strandabschnitt - auch machen.

Der nun folgende Abschnitt hielt nicht mehr viel Herausforderungen bereit. Wir rauschten hinunter zur Aussatzstelle beim Skiklub in Pforzheim, wo eine Fußgängerbrücke über den Fluss führt.


Dort finden sich noch zwei weitere nette Surfwellen, an denen sich manche noch ein wenig vergnügten. Allmählich kamen aber alle aus dem Wasser, schulterten ihre Boote und überquerten die Brücke um zu den Autos zu kommen.


Die Untere Enz ist immer wieder einen Ausflug wert. Es handelt sich zwar nur um einen kurzen Abschnitt aber der ist doch die Stunde Anfahrt wert. Insbesondere wenn man die in netter Gesellschaft verbringt. Karswwten und Eckhard hatten offenbar auch Spaß an der strecke und es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir da gepaddelt sind.

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