Eigentlich wollten wir ja auf die Erms aber da die meisten erst nachmittags konnten (viel davon dann doch nicht) und der Pegel sank entschieden wir uns für den kurzen Neckarabschnitt zwischen Eyach und Bieringen.
Wir trafen uns kurz vor Drei am nachmittag in Bieringen, luden Boote um und fuhren mit nur einem Auto nach Eyach, wo wir an einer etwas unwegsamen Einsatzstelle die Boote in die leicht angeschwollenen braunen Neckarfluten setzten.
Roland und Julia waren mit Kajaks unterwegs, Matthias hatte sich für das kleine Holzboot entschieden und ich hatte die eigentlich für die Erms vorgesehene vereinseigene Viper mit genommen. So bewegten wir eine ziemlich bunte Bootsmischung...
Das Wehr in Börstingen konnten die Kajaks und das kleine Wildwasserboot an einer etwas eingeschnittenen Stelle der Wehrkante hinunter rutschen.
Matthias entschied sich vernünftigerweise fürs Umtragen und Roland nutzte die Zeit merh oder weniger erfolgreich für Sidesurf-Übungen am unteren Rand des Wehrs.
Anschließend ging es weiter durch den etwas engen Kanal links von der Insel unterhalb des Wehrs, mit der ich angenehme Erinnerungen verbinde.
Ab und zu bot der Fluss bei diesem Pegel kleine Surfwellen, in denen wir Gleichgewichtsübungen anstellten. Ich bin ja immer etwas zu ungeduldig für diese Stilübungen.
Irgendwann kam die Weitenburg in Sicht und mit ihr näherte sich das eingefallene Naturwehr unterhalb dessen sich richtige Wellen bilden. Ich preschte vor und versuchte meine Mitstreiter in den Wellen abzulichten.
Die Bilder sind alle ein wenig unscharf geworden. Aber alle erwischten das kleine Kehrwasser rechts oben und traversierten dann zur linken Flusseite, auf der sich noch die beste Surfwelle diesers Abschnitts fand. Bei der hielten wir uns länger auf.
Matthias versuchte sich mit Poling. Das kleine Holzboot (Gerrish) ist mit seinem ausgeprägten Rundboden zwar nicht wirklich gut geeignet für den "stehenden" Betrieb, aber Matthias kam erstaunlich gut zurecht damit.
Immer wieder fanden sich kleine oder größere Kehrwässer, in die man bei der flotten Strömung einigermaßen rasant einscheren konnte. Völlig falsch war die Wahl des kleinen Wildwasser-bootes also nicht.
Am Ende unserer Fahrt trafen wir noch auf eine Gruppe ErlebnispädagogINNen in Ausbildung. Sie übten sich in Canadiertechnik und wir hatten Gelegenheit an der Aussatzstelle noch ein wenig mit ihrem Ausbilder zu plaudern. Er war im letzten Jahr beim Sicherheitstreffen zu Besuch gewesen und bedauerte, am kommenden Wochenende keine Zeit zu haben.
Nachdem Roland und Matthias das zweite Auto geholt hatten verluden wir die Boote und machten uns auf den Heimweg. In Tübingen kamen wir ziemlich genau um 19:00 Uhr wieder an. Wir waren also ungefähr sieben Stunden unterwegs.
Es gibt eine Reihe von Bildern in einem Webalbum und einen Bericht von Matthias.
Hallo Axel,
AntwortenLöschenklingt nach einer schönen Tour.
Ich glaube wir müssen auch mal von Eyach starten, fahren ja sonst immer ab Börstingen.
Viele Grüße,
Matthias