Erdmann war schon einige Tag in der Schweiz und ist zur Einsatzstelle in Wangen/Öh-ningen gekommen. Dorthin kamen auch zwei Drittel der übrigen Teilnehmerschaft. Die anderen trafen wir in ihren Luftbooten in Öhningen wohin wir über den seenartigen Abschnitt unterhalb von Wangen paddelten.
Dieser Abschnitt erwies sich als besonders mühsam und wir überlegen ob wir nicht künftig immer in Öhningen einsetzen, wo auch mehr Parkplätze zur Verfügung stehen und sich ein Kiosk und Toilettenanlagen befinden.
In voller Besetzung paddelten wir dann nach Stein am Rhein. Auf diesem Abschnitt macht sich erstmalig Strömung bemerkbar. Ich finde es immer wieder großartig, wie man plötzlich wahrnimmt, dass die Steine auf dem Flussgrund durch das klare schnell fließende Wasser hindurch erkennbar werden.
Unterhalb von Stein am Rhein haben wir auf einer schattigen Kiesbank auf der Schweizer Seite die erste Pause eingelegt. Mitgebrachtes wurde verzeht, es wurde geplaudert und einige haben die Badesachen ausgepackt und sich im Fluss erfrischt. die Hitze war aber auch unerträglich.
Im Fluss erfrischt haben sich an diesem Mittwoch so einige. Immer wieder trieben führerlose Boote vorbei neben denen die Bootseigner her schwammen. Andere verzichteten ganz aufs Boot, ließen ihr Hab und Gut in wasserdichten Säcken neben sich her gleiten und schwammen Richtung Schaffhausen.
In die Richtung machten wir uns auch bald wieder auf. Mir schwebte ein Eiskaffee im Strandbad in Hemishofen vor, aber der Trubel in dem Bad hielt uns vom Anlegen ab.
Wir paddelten weiter an der Bibermühle vorbei Richtung Diessenhofen. Der Pegel war niedrig und der Fluss von Kiesbänken gesäumt, auf denen immer wieder mehr oder weniger sittsam bekleidete Badegäste lagerten. Wir hasteten vorbei und allmählich kam der Wunsch nach einer weiteren Badepause auf.
Diese Badepause kam aber erst in Laag kurz vor Büsingen zustande. Bis dahin unterquerten wir die historische Holzbrücke bei Diessenhofen. Während der Pause kam endlich auch mal ein Fahrgastschiff vorbei. Diese Schiffe verkehren eigentlich stündlich und pflegen große Wellen am Ufer zu verursachen.
Dieses Schiff entwickelte kaum Wellen, so dass wir unsere Boote völlig unnötig hoch auf das Kiesufer gezogen hatten. Es wurde wieder gebadet (Einstieg weiter oben, von der Strömung hinunter treiben lassen, Ausstieg noch in Sichtweite der Boote). Und dann machten wir uns auf den Weg nach Paradies.
Das Paradies liegt auf der linken Flsusseite, was mich zu der Behauptung verleitete, "das Paradies liegt immer links". Als mir später dann Angi eine rote Socke als Warnfähnchen fürs Boot stiftete verdichteten sich alle Vermutungen über meine politische Orientierung.
Der Heimweg nach Tübingen bescherte uns zwei Staus so dass wir erste nach Neun Uhr im Dunkeln ankamen. Die Boote wurden verstaut, Ausrüstung umgeladen, eine Mütze im Auto vergessen (die kriegst Du wieder, Erdmann!) und dann gings nach Hause, wo ich nach kurzer Zeit völlig gerädert ins Bett sank.
So kommts, dass dieser Fahrtenbericht erst jetzt veröffentlicht wird. Aber die, die schon auf ihn warten befinden sich ja ohnehin zum Großteil noch im Urlaub. Einen schönen weiteren solchen wünsche ich ihnen (und mir weil meiner in der kommenden Woche losgeht).
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