Montag, 16. September 2019
Mondscheinfahrt
Am Wochenende wurde die Vermutung geäußert, dass meine Boote das Tageslicht überhaupt nicht mehr sehen. Dieser Verdacht ist nicht völlig von der Hand zu weisen. Obwohl ich heute erst nach Neun zur Arbeit gehen werde bin ich - aus alter Gewohnheit - trotzdem gegen halbfünf aufgestanden, habe gemütlich gefrühstückt und bin dann eine kleine Runde Paddeln gegangen. Es ist ungewöhnlich mild, die Temperaturen liegen weit über dem Taupunkt, es ist trocken, der Neckar ist leer, der Vollmond sorgt für ausreichend Licht.
In der Stadt regt sich an so einem Wochentag früher das Leben als am Wochenende. Vermutlich nimmt mich auf dem dunklen Wasser niemand wahr. Trotzdem empfinde ich einen gewissen Rechtfertigungsdruck. Den sollte ich überwinden. Ich arbeite daran und nehme mir vor noch häufiger morgendliche Fahrten zu unternehmen. Solange das Wetter das noch zulässt und an Tagen wir heute der Vollmond für spannende Lichtverhältnisse sorgt.
Samstag, 14. September 2019
Mehr "Nacht"
Die Erfahrung lehrt, dass eine Unterbrechung meines Tagesrhythmus nicht zu meinem Wohlbefinden beiträgt. Also stand ich heute noch im Dunkeln auf, trödelte noch ein wenig herum und fuhr dann - weil dass Wetter mild und trocken war - mit dem Fahrrad zum Bootshaus um eine kleine Neckarinselrunde zu paddeln.
Das habe ich nicht bereut. Der leere glatte Neckar war ein Genuss, die Stadt erwachte nur langsam und es war zeitweilig richtig still um mich herum. Die Fledermäuse umflatterten mich und bei allerlei Federvieh löste mein nächtliches Treiben Empörung aus.
Zurück am Bootshaus war die Sonne zwar noch nicht richtig aufgegangen, aber es war hell. Nachher werde ich mich mit Rolf und Roland treffen. Wir werden Süllränder aus vor zwei/drei Jahren gekauften Eschenleisten herstellen und für die Montage vorbereiten. Roland wird seine Sitze neu bespannen und vielleicht werde ich noch das eine oder andere Bild als "Nachtrag" an diesen Eintrag anhängen.
Bildernachtrag: Wir ware zu viert. Rolf demontierte den Vinylsüllrand an seinem völlig falsch montierten NovaCraft Ocoee (ich vermute, die haben zu schmale Standard-Deckplates genommen und sich davon die Bootsform bestimmen lassen).
Wenn man das Boot jetzt breiter drückt sieht man förmlich, wie Bug und Heck ansteigen und das Boot Kielsprung entwickelt. Den Rasen zu staubsaugen gehört nicht zu den üblichen Gelände-Pflegemaßnahmen der Paddelfreunde (hier werden Reste von Aluminiumnieten entfernt).
Roland hat seine in die Jahre gekommenen Flechtsitze mit Gurten bespannt und dabei ein sehr ansehnliches Ergebnis erzielt. Andrea hat die Schotts in ihrem Tourenkajak abgedichtet und ich habe Süllränder gehobelt bis die Hobelmaschine den Geist aufgab. Die Gummiwalzen befördern plötzlich nicht mehr das Holz an der Hobelwelle vorbei. Ich muss das jetzt irgendwie reparieren damit Rolf auch neue Süllränder für seinen Ocoee kriegt.
Das habe ich nicht bereut. Der leere glatte Neckar war ein Genuss, die Stadt erwachte nur langsam und es war zeitweilig richtig still um mich herum. Die Fledermäuse umflatterten mich und bei allerlei Federvieh löste mein nächtliches Treiben Empörung aus.
Zurück am Bootshaus war die Sonne zwar noch nicht richtig aufgegangen, aber es war hell. Nachher werde ich mich mit Rolf und Roland treffen. Wir werden Süllränder aus vor zwei/drei Jahren gekauften Eschenleisten herstellen und für die Montage vorbereiten. Roland wird seine Sitze neu bespannen und vielleicht werde ich noch das eine oder andere Bild als "Nachtrag" an diesen Eintrag anhängen.
Bildernachtrag: Wir ware zu viert. Rolf demontierte den Vinylsüllrand an seinem völlig falsch montierten NovaCraft Ocoee (ich vermute, die haben zu schmale Standard-Deckplates genommen und sich davon die Bootsform bestimmen lassen).
Wenn man das Boot jetzt breiter drückt sieht man förmlich, wie Bug und Heck ansteigen und das Boot Kielsprung entwickelt. Den Rasen zu staubsaugen gehört nicht zu den üblichen Gelände-Pflegemaßnahmen der Paddelfreunde (hier werden Reste von Aluminiumnieten entfernt).
Roland hat seine in die Jahre gekommenen Flechtsitze mit Gurten bespannt und dabei ein sehr ansehnliches Ergebnis erzielt. Andrea hat die Schotts in ihrem Tourenkajak abgedichtet und ich habe Süllränder gehobelt bis die Hobelmaschine den Geist aufgab. Die Gummiwalzen befördern plötzlich nicht mehr das Holz an der Hobelwelle vorbei. Ich muss das jetzt irgendwie reparieren damit Rolf auch neue Süllränder für seinen Ocoee kriegt.
Sonntag, 8. September 2019
Nachtstart
Mit zunehmendem Alter werden die Menschen etwas schrullig. Man kann sich dessen erwehren oder die Exzentrik zum Lebensstil machen. Ich wurschtele mich diesbezüglich so durch. Als ich um 2:00 Uhr aufgewacht bin und nicht wieder einschlafen konnte fuhr ich los.
Mein eigentliches Ziel war der Klettergarten in Todtnau. Das ist ganz in der Nähe des Schluchsee. Dorthin fuhr ich also auf freien Straßen durch die Nacht, war um halbfünf da und schlief noch einmal drei Stündchen. So kam ich auf satte sieben Stunden Nachtschlaf.
In Schluchsee erwarb ich Frühstückszutaten im örtlichen Supermarkt nebst einem heißen Kaffee und nahm erstmal eine gepflegte Mahlzeit am Anleger zu mir bevor ich - gegen 9:00 Uhr - das Boot ins Wasser setzte und über den spiegelglatten See paddelte.
Ich war - bis auf einen einzelnen Angler - allein auf dem Wasser, genoss die Stille und steuerte einen Strand an, an dem ich ein Weilchen saß, meinen Gedanken nachhing und übers Wasser schaute.
Mit aufkommendem Wind paddelte ich schließlich zurück zum Anleger, verstaute das Boot und steuerte den Todtnauer Klettergarten an. Dort wurde an neuen Routen gearbeitet bzw. alte renoviert. Es waren zudem viele Kletterer auf dem Fels unterwegs.
Drum disponierte ich um und wand mich einer einigermaßen anspruchsvollen Wanderstrecke zu. Ich stieg die Rötenbach-schlucht hinab bis zur Wutach, wanderte an ihr entlang bis zur Gutachmündung und kehrte dann - nach ca. drei Stunden und ziemlich ausgepumpt - zum Auto zurück. So füllt man einen Samstag mit Erlebnissen, die ein ganzes Wochenende füllen könnten.
Mein eigentliches Ziel war der Klettergarten in Todtnau. Das ist ganz in der Nähe des Schluchsee. Dorthin fuhr ich also auf freien Straßen durch die Nacht, war um halbfünf da und schlief noch einmal drei Stündchen. So kam ich auf satte sieben Stunden Nachtschlaf.
In Schluchsee erwarb ich Frühstückszutaten im örtlichen Supermarkt nebst einem heißen Kaffee und nahm erstmal eine gepflegte Mahlzeit am Anleger zu mir bevor ich - gegen 9:00 Uhr - das Boot ins Wasser setzte und über den spiegelglatten See paddelte.
Ich war - bis auf einen einzelnen Angler - allein auf dem Wasser, genoss die Stille und steuerte einen Strand an, an dem ich ein Weilchen saß, meinen Gedanken nachhing und übers Wasser schaute.
Mit aufkommendem Wind paddelte ich schließlich zurück zum Anleger, verstaute das Boot und steuerte den Todtnauer Klettergarten an. Dort wurde an neuen Routen gearbeitet bzw. alte renoviert. Es waren zudem viele Kletterer auf dem Fels unterwegs.
Drum disponierte ich um und wand mich einer einigermaßen anspruchsvollen Wanderstrecke zu. Ich stieg die Rötenbach-schlucht hinab bis zur Wutach, wanderte an ihr entlang bis zur Gutachmündung und kehrte dann - nach ca. drei Stunden und ziemlich ausgepumpt - zum Auto zurück. So füllt man einen Samstag mit Erlebnissen, die ein ganzes Wochenende füllen könnten.
Mittwoch, 4. September 2019
Noch 'ne Insel
Heute war noch einmal richtig schönes Wetter - für morgen ist Regen und Abkühlung angesagt. Vielleicht ist es ja der letzte Sommertag in diesem Jahr (ein schwedischer Sommerhit aus den 80er Jahren kommt mir in den Sinn). Torschlusspanik kam auf.
Also nahm ich nochmal einen Nachmittag frei, werkelte im Garten, fuhr eine Runde mit dem neuen schnellen Rad und paddelte flussauf, wo jemand eine weitere kleine Insel in den Fluss gesetzt hat. Die Bäume verlieren schon ihre Blätter. Der Herbst steht bevor.
Sonntag, 1. September 2019
Sonnenaufgang
Ich war etwas später als üblich auf dem Wasser. Es war schon hell, aber die Sonne ging gerade erst auf. In der Stadt wässern die Stadtgärtner um diese Zeit die Blumenkästen auf der Neckarbrücke. Drunter durch paddelnd bekommt man leicht mal einen Schwall Wasser ab.
Nach einem Abstecher in die Steinlachmündung paddelte ich wieder flussauf. In dieser Phase setzt irgendwann eine art Trance ein, die ewig anzuhalten scheint. Am Anleger wird sie aber von Frühstückshunger überlagert. Das Boot kam ins Bootshaus und ich radelte zum Bäcker. Jetzt habe ich gefrühstückt. Der Sonntag kann kommen...
Nach einem Abstecher in die Steinlachmündung paddelte ich wieder flussauf. In dieser Phase setzt irgendwann eine art Trance ein, die ewig anzuhalten scheint. Am Anleger wird sie aber von Frühstückshunger überlagert. Das Boot kam ins Bootshaus und ich radelte zum Bäcker. Jetzt habe ich gefrühstückt. Der Sonntag kann kommen...
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