Freitag, 15. Oktober 2021

Enz ab Roßwag

Dieser sonnige Herbstfreitag forderte geradezu dazu auf das Überstundenkonto zu plündern und früher Feierabend zu machen. Da ich ja stets sehr früh zur Arbeit komme konnte ich mich heute guten Gewissens um die Mittagszeit davon machen. Ich fuhr in den Nordwesten Stuttgarts nach Roßwag. Dort beginnt traditionell im Dezember die Heiße-Herzen-Fahrt. Rolf hat vorgeschlagen, dass wir dieses Jahr wieder einmal daran teilnehmen. Das hat wohl meine Aufmerksamkeit auf diesen Flussabschnitt gelenkt.

Mangels Seen in erreichbarer Nähe bin ich als Solopaddler auf Flussabschnitte angewiesen, die ich in beide Richtungen paddeln kann. Die Enz bietet davon einige. Allerdings gibt es auch da Passagen, die so seicht sind, dass das Boot getreidelt oder gestakt werden muss.

Ich habe es - über das Wasserkraftwerk am Bromberg hinaus paddelnd - bis zur Fußgängerbrücke an der Mühlhausener Schleife geschafft. Dann versteckte sich die Sonne, mir wurde es zu mühsam, ich machte einen kurzen Landgang um Bilder aufzunehmen und kehrte dann um.


Wie zuletzt an der Donau machte die Rückfahrt nur ein knappes Drittel meiner Unternehmung aus. Mit der Strömung paddeln geht einfach viel rasanter als gegen die Strömung anpaddeln, gelegentlich aussteigen und treideln oder das Boot mit der Stakstange voran zu treiben.
Der Himmel zog immer weiter zu, die anfänglichen 15°C sanken spürbar ab und ich sah zu, dass ich zurück nach Roßwag kam um das Boot wieder auf Auto zu laden und mich auf den Heimweg zu machen. Mal sehen, ob ich diesen einstündigen Umweg künftig häufiger mache.

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