Dienstag, 26. Oktober 2021

Speedtest mit Schnepfe

Heute habe ich eher eine Fahrt für die Statistik unternommen: ich bin die Neckainselrunde mit dem Sandpiper gepaddelt und habe sie aufgezeichnet. Ich war 41 Minuten unterwegs und bin mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6.7 km/h  unterwegs gewesen. Das entspricht dem Independence mit dem ich am 12.07.2020 ebenso schnell war (ich war damit aber auch schon mal erheblich schneller: 25.06.2020: 7,1 km/h). Erstaunlicherweise sind der Baby-Prospector (am 22.06.2020: 6,8 km/h) und - weniger erstaunlich - der Sojourn (am 12.06.2020: 6,9 km/h) schneller.

Nun hängt diese Aufzeichnung von einer Menge Faktoren ab: die Streckenlänge von 4,5 Kilometern ist vermutlich zu gering um gute/schlechte Tages-Kondition, Wind- und Strömungsverhältnisse und das "Verkehrsaufkommen" auf dem Fluss auszugleichen. 

Heute war ich das einzige Boot auf dem Wasser, an anderen Tagen sind Stocherkähne, Tret- und Ruderboote und/oder SUPs zu umschiffen. ich werde die Aufzeichnung noch ein paar Mal wiederholen um ein etwas verlässlicheres Ergebnis zu bekommen.

Dass es sich beim Sandpiper um das langsamste meiner vier Solotourenboote handelt wundert mich. Ich würde denken, dass der Baby-Prospector im längerfristigen Vergleich langsamer ist. Der Umstand, dass Sojourn und Independence sich schneller paddeln lassen ist kaum verwunderlich. 

Dennoch ist die gefühlte Geschwindigkeit im Sandpiper eine höhere: er lässt sich aufgrund seines geringen Gewichts am schnellsten beschleunigen und die kurze Rumpfform bewirkt, das selbst eine niedrigere Geschwindigkeit subjektiv als "schneller" wahrgenommen wird. Das ist der gleiche Effekt, der eintritt, wenn man im Bug eines Tandemboots sitzt - das unter dem Boot hindurchfließende Wasser wird aufgrund des kurzen Weges, den es zurücklegt (zumindest von mir) als "schneller" wahrgenommen.

An der Steinlachmündung habe ich die Aufzeichnung kurz unterbrochen. Dort wird jetzt die alte Steinlachbrücke abgebrochen. Sie haben Betonelemente darunter ins Wasser gelegt, damit der Schutt nicht im Fluss landet. Normale Hochwasser sollten dieser Konstruktion nichts anhaben können, aber so ein richtig kapitales Winterhochwasser (Schneeschmelze am Albrand) könnte die Unterkonstruktion zumindest verschieben. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

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