Im Anschluss an eine morgendliche Wanderung auf der Schwäbischen Alb war ich auf der Suche nach einer ruhigen Pausenstelle, an der ich (1.) ein Mittagessen zu mir nehmen und (2.) ein kleines Nickerchen im Auto machen konnte.
Ich erinnerte mich des Wanderparkplatz', von dem aus wir häufig unsere Fahrten auf der Großen Lauter beginnen und machte mich da breit. Da ich das Boot auf dem Auto hatte kam mir die Idee, am Nachmittag doch noch ein Stück zu paddeln. Die Lauter ist dafür zu seicht. Also fuhr ich flussabwärts zur Donau, in die sie mündet. Ich war ein wenig wählerisch mit der Einsatzstelle (weder in Unter- noch in Obermarchtal fand ich eine geeignete) und fuhr schließlich nach Rechtenstein, wo unser Donaufahrten aus Richtung Riedlingen traditionell enden.Da setzte ich das Boot ein und paddelte knapp vier Kilometer flussauf. Das war an einigen Stellen gar nicht so einfach, weil die Donau hin und wieder richtig Strömung entwickelt - und zwar genau an den Stellen, an denen sie so flach ist, dass man mit dem Paddel kaum ausholen kann. Ich vermied es die Polingstange zum Einsatz zu bringen, für die ich in der Zwischenzeit eine Halterung im Boot angefertigt habe und bewegte mich an diesen Stellen in der Hauptströmung weil der Fluss hier am tiefsten (aber auch am schnellsten) ist.
Schließlich landete ich an einer Kiesbank an, machte eine kleine Pause und paddelte dann zügig zurück nach Rechtenstein. Das Geschwindigkeitsprofil meiner Fahrt offenbart, dass ich mich ca. zwei Drittel der Zeit langsam bergauf gearbeitet habe und im letzten Drittel zeitweilig mehr als doppelt so schnell war wie auf dem Hiweg.
Kurz habe ich erwogen irgendwo dort an der Donau zu übernachten, aber da für die Nacht Temperaturen dicht an der Frostgrenze prognostiziert wurden ziehe ich die geheizte Wohnung vor.
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