Die letzten Stocherkähne sind gestern aus dem Wasser gehoben worden (okay, an einem Anleger waren noch zwei vertaut, aber die sind auch bald weg) und der Neckar in Tübingen gehört jetzt endgültig mir (und dem Federvieh, das sich darauf und darin tummelt).
Im Sommer lagen die Kähne da noch dicht an dicht und wenn ich mit einem leichten Boot unterwegs war machte ich mir nichtmal die Mühe es irgendwo anzubinden (und dem Risiko auszusetzen von einem ankommenden Kahn zerquetscht zu werden) - ich legte es einfach obenauf.
Die letzten beiden Wochenenden leerte sich der Anleger zunehmend. Die Kähne werden hoch gestochert und an einer Rollenrampe aus dem Wasser gezogen. Jetzt sind sie (fast) alle eingelagert und der Anleger, an dem ich gerne eine Pause einlege, ist völlig leer.
Noch genieße ich es ganz allein auf dem Fluss unterwegs zu sein, aber ich weiß, dass das im Laufe der kalten Jahreszeit auch etwas einsam werden kann. Dann sehe ich der Zeit freudig entgegen, in der ich ersten SUPs und ähnlichen mobilen Wasserfahrzeugen auf dem Fluss begegne. Dann werden - voraussichtlich im April/Mai die ersten Stocherkähne aufs Wasser gesetzt und dann wird der Verleiher wieder seine Flotte einsatzfähig machen. Und dann meide ich den Tübinger Neckar wieder bei Tag und verlege mich aufs Frühmorgens Paddeln.
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