Dienstag, 22. Oktober 2024

Neckarabwärts

Sonntag wollten wir eigentlich die jährliche Donaufahrt von Riedlingen nach Rechtenstein unternehmen. Erstaunlicherweise hat sich kein einziges Vereinsmitglied zu dieser Fahrt angemeldet. Bevor Anfang November das neue Programm der Paddelfreunde erstellt wird sollten wir uns Gedanken dazu machen, ob wir unser Angebot nicht grundlegend ändern.

Anstelle der ausgefallen Donaufahrt entschieden Rolf und ich uns für eine wenig aufwändige Fahrt auf dem Neckar. Wir wählten den Abschnitt zwischen Tübingen und Oferdingen.

Ich brachte am Morgen das Auto zur Aussatzstelle und radelte zurück zum Bootshaus. Dort setzten wir dann um die Mittagszeit die Boote ins Wasser und paddelten durch die Stadt flussab.

Am Stadtwehr übertrugen wir die Boote und setzten unterhalb über die steile Böschung wieder ein. Das ist immer eine höchst riskante Angelegenheit. Diesmal ist es gut gegangen.

Das nächste Wehr, das umtragen werden musste, ist das Wehr zwischen Tübingen und Kirchentellinsfurt. Daran schließt sich ein munter plätschernder Flussabschnitt an bis der Fluss erneut bei den K-furter Seen aufgestaut wird. 


Das dortige Stauwehr kann unzweifelhaft dem Brutalismus zugeordnet werden und unterscheidet sich dadurch stark von den vergleichsweise anmutigen Wehrgebäuden des oberen Neckarabschnitts. 


Nach ca. drei Stunden und 15 Flusskilometern - wir hatten keine Pause gemacht - kamen wir in Oferdingen auf dem Gelände vom Kanu-Witt an, wo wir ein Fotoshooting mit Model, Schwänen und Blumen-verziertem Leihcanadier störten. 

Wir unterhielten uns noch ein Weilchen mit dem Inhaber des Kanu-Geschäfts, das vor wenigen Jahren vom Ufergelände in die Ortschaft umgezogen ist, aber das Gelände fortwährend nutzt. Dann fuhren wir nach Pliezhausen und nahmen in einem Bäckereicafé vortrefflichen Birnen-Schmand-Kuchen zu uns. 

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