Bereits vorgestern bin ich im Regen gepaddelt. Da war ich aber auch gut ausgerüstet, hatte das richtige Boot und die angemessene laut raschelnde Kleidung dabei. Heute habe ich darauf verzichtet, das offene Boot gewählt und bekam ein paar Regentropfen ab. Die Neckarinselrunde am Tag zwischen diesen Regentagen war hingegen von strahlendem Sonnenschein geprägt.
Ich paddele dieser Tage täglich. Wohl weil mir bewußt ist, dass ich in den kommenden Wochen weniger Gelegenheit dazu haben werde und dass die Regentage nicht so mild sein werden, wie sie es gegenwärtig noch sind.
Selbst bei Regen ist die herbstliche Tübinger Neckarfront ein hübscher Anblick. Besonders, wenn man in regendichter Kleidung unterwegs ist und genug innere Ruhe mitgenommen hat um nicht vom lauten Rascheln dieser Kleidung bei jedem Paddelschlag meschugge zu werden. Auch ärgerlich: die Unmengen Laub, die gegenwärtig auf dem Wasser treiben. Wenn das Laub trocken ist und über der Wasseroberfläche treibt ist es kein Problem. Schwierig sind die klatschnassen Blätter knapp unter der Oberfläche, die sich vor dem Bug fest kleben und immer dicker auftragen.
Die dadurch entstehende Bugwelle vermittelt das Gefühl umproportional ansteigenden Widerstands. Der Trainingseffekt ist möglicherweise zu begrüßen, die Irritation und der Ärger über die eingeschränkte Gleitfähigkeit des schlanken Bootes überwiegt jedoch.
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