Als ich dann endlich in den Flussbereich vordrang, auf denen ich die Polingstange einsetzen kann (ich war bergauf gepaddelt), machte dieses vielfach für Poling gelobte Boot seinem Ruf alle Ehre. Stehend mit der langen Polingstange lässt es sich erheblich geschmeidiger fortbewegen als mit dem Paddel und selbst in etwas heftiger bewegtem Wasser ist es so grundstabil, dass ich seelenruhig den Fotoapparat hervorholen konnte um ein Bild zu machen. Es lässt sich stehend aufkanten (bis zum Süllrand habe ich mich nicht getraut, ist ja auch seltenst wirklich nötig aber aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Boot gut machbar). Beim Aufkanten kommt relativ frühzeitig die V-Kiellinie aus dem Wasser, so dass das Boot sehr drehfreudig wird. Und das soll es ja auch werden, wenn man es aufkantet.
Ausschließlich für Poling ist so ein Explorer wirklich prima. Fürs Tandempaddeln vermutlich auch. Fürs Solopaddeln weniger, weshalb ich mich auf dem Rückweg auch treiben ließ.
Wettbewerbspoler verwenden den Explorer in der Kevlar-Version. Dann ist er noch ein wenig steifer und erheblich leichter. Deshalb ist er wohl beim Poling noch etwas agiler. Da ich aber ein Boot brauche mit dem ich auch solo paddeln kann wäre der Explorer lediglich eine Notlösung für mich. Wenn auch nicht die schlechteste.
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