Zusätzlich dabei waren Lukas und Fabian, die mit Michael gekommen waren, sowie meine Paddelfreunde Klemens und Christian.
Schon an der Einsatzstelle machte uns ein vorbei kommender Autofahrer auf die aktuelle Unterschriftenaktion aufmerksam, versicherte sich, dass wir ordentlich brav die erforderlichen Berechtigungsscheine zur Befahrung erworben hatten und meinte, dass gerade heute eine Delgation des Tübinger Regierungspräsidiums zum Ortstermin erschiene, denen wir wohl besser nicht über den Weg liefen - ähm -paddelten. Das war dann auch erfreulicherweise nicht der Fall (owohl mir nicht recht klar werden wollte, warum die überhaupt keine Paddler sehen sollten).
Wir hatten gleich anfangs (auch angesichts des eisigen Wetters) entschieden, dass wir nur bis Gutenstein paddeln wollten. Dorthin brachten wir noch schnell zwei Autos und dann ging es kurz nach 11:00 Uhr auf den Fluss, der in Beuron einen Pegel von 80cm aufwies. Obwohl der Mindestpegel bei 65cm liegt kamen wir bei diesem Pegel auch einige Male dem Flussgrund bedenklich nahe.
Zwischenzeitlich war Lukas aus seinem Kajak in unseren Canadier umgestiegen und Christian nahm das herrenlose Boot ins Schlepp. Schließlich erreichten wir Gutenstein, wo ein weiteres Wehr das Fortkommen behindert. Christian, Michael und ich rutschen in unseren Booten auf der dicken Moosschicht hinunter während die anderen vorsichtshalber umtrugen.
Kurz dahinter kam auch schon die Aussatzstelle, an der Christian beschloss doch noch den letzten Abschnit bis Laiz zu paddeln. Wir anderen entluden die Boote, beluden die Autos, verabschiedeten uns und fuhren in unterschiedliche Richtungen davon.
Inzwischen war die Sonne doch heraus gekommen. Wir brachten Christian zu seinem Auto und fuhren über die Schwäbische Alb zurück nach Tübingen.
Es wäre ein Jammer, wenn dieser Streckenabschnitt tatsächlich für Paddler gesperrt würde. Es ist evident, dass eine Übernutzung vor allem durch Leihbootfahrer stattfindet (die Leihstationen sind allgegenwärtig, der Leihbootschilderwald unübersehbar und die Infrastruktur in Form fester Ein- und Aussatzstellen ebenfalls (wenn auch hier und da heftigst Hochwassergeschädigt). Dass infolge dieser wenig verantwortlichen Übernutzung nun alle Paddler bestraft werden sollen ist kaum einzusehen. Die Gewebetreibenden sind deshalb auch Initiatoren der Petition, die wir nichtgewerblichen Paddler zähneknirschend auch unterschrieben haben.
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