Ich habe das Therapiemöbel wieder weggeräumt nachdem ich überhaupt keine Fortschritte gemacht habe. Im Moment beschäftigt mich vielmehr überhaupt wieder laufen zu lernen. Es hat Komplikationen gegeben. Im Zuge des Heilungsprozesses des Sprunggelenkbruchs hat sich eine alte Verletzung am großen Zeh (2010 beim Aussteigen aus dem Boot am Vorderrhein) erneut manifestiert - das Gelenk hat sich versteift und ich habe bei jedem Schritt Schmerzen.
Jetzt kann ich also weder paddeln noch laufen. Bleibt beim gegenwärtigen Frühlingswetter im Februar nur noch radfahren. Da die Paddelfreunde am Mittag den Neckar vom Bootshaus aus abwärts paddeln wollten entschied ich mich aus Solidarität für eine Neckaruferfahrt.Ich war oben bei Kiebingen zum Neckarufer vorgedrungen, war an ihm entlang (teils über reichlich glitschige Pfade) gefahren und hatte es so eingerichtet, dass ich den Paddler:innen beim Booteherrichten zuschauen (und sie mit wortreichen Ratschlägen versorgen) konnte.
Ich hatte mich für die Neckarfahrt für das Fahrrad mit elektrischer Unterstützung entschieden. Gewissermaßen aus schlechtem Gewissen bin ich dann am Nachmittag noch mit dem Mountainbike (ohne Hilfsmotor) am Steinlachufer entlang nach Dusslingen gefahren (wo ich - erneut schlechten Gewissens, aber dennoch lustvoll Milchkaffee und Kuchen vor einer Bäckerei zu mir genommen habe).
So klappere ich jetzt im einsetzenden Frühjahr auf zwei Rädern die umliegenden Gewässer (und das Land dazwischen) ab. Ich hoffe, dass es irgendwann auch wieder mit dem Paddeln klappt, aber Gehenkönnen ist jetzt doch wichtiger.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen