Samstag, 11. Mai 2024

La Moder - komplett

An diesem verlängerten Wochenende ist es mir gelungen die vor vier Wochen begonnene Befahrung der Moder abzuschließen. Ich bin jetzt jeweils Hin und Zurück zusammen gut 42 Kilometer gepaddelt. Ich bin geneigt die flussauf gepaddelte Strecke im Geiste zu verdoppeln, so dass da locker über 60 Kilometer zusammen gekommen sind. Ich sollte fast erwägen mal an einem Paddelmarathon teilzunehmen. Dagegen spricht allerdings meine Pausenroutine, die wenig vernünftig ist.


In der Regel vermeide ich nämlich Pausen. So bin ich Freitag zum Beispiel zügig die knapp 8 Kilometer von Fort Louis nach Strattmatten gepaddelt (eigentlich wollte ich in Auenheim wenden, aber da war die Ein- und Aussatzstelle aus unerfind-
lichen Gründen gesperrt), habe - wie das Geschwindigkeitsprotokoll zeigt - gegen Ende meiner "Auffahrt" immer mehr nachgelassen, eine kurze Pause gemacht und bin die Strecke dann in einem Viertel der Gesamtzeit wieder zurück gepaddelt.

Dann bin ich mit dem Auto nach Strattmatten gefahren, wo eine schöne schattige Stelle zum Ausruhen und Wiederaufladen einlädt (unterwegs hatte ich im Supermarkt noch Baguette, Käse und Orangina erworben) und bin dann am Abend nochmal losgepaddelt. 

Ich kam bis Dalhunden, von wo aus ich am anderen Morgen erneut starten würde. Ich verbrachte eine entspannte Nacht im Auto, das ich erneut an der Mündung der Moder in den Rheinseitenkanal geparkt hatte, frühstückte gepflegt und startete gegen halb 8.


Meine letzte Etappe führte mich von Dalhunden nach Drusenheim, wo wir vor knapp 20 Jahren unsere Moderfahrt begonnen haben. Ich erinnere mich an eine alte grüne Stahlbrücke, die aber inzwischen durch eine neue ersetzt worden ist.

Weiter flussauf gilt die Moder als reizlos. Ich hatte jetzt auch genug. Der letzte Abschnitt kurz vor Drusenheim war auch schon ziemlich langweilig weil der Fluss gerade durch eher offene Landschaft fließt. Dort, wo die Moder durch dichte Vegetation mäandert und die Straße weit weg ist, hat man den Eindruck sich in einem Dschungel zu befinden. 


Die Fließgeschwindigkeit ist recht ansehnlich. An einer Stelle kurz unterhalb von Dalhunden hatte ich sogar Zweifel, ob es mir gelingen würde flussauf an einem Baumhindernis vorbei zu kommen, aber im dritten Anlauf schaffte ich es.


Ich will versuchen meine Paddelfreunde mal zu einer Übernachtungsfahrt zu bewegen - das wird an der Moder gerne gemacht (auch wenn ich Zweifel daran habe, dass das so zulässig ist). Dann könnten wir ein Rückholauto bei Neuhaeusel deponieren und ab Drusenheim in zwei Etappen flussab fahren.

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