Heute Vormittag habe ich mich mal wieder mit dem vernachlässigten PE-Canadier im Vorgarten beschäftigt. Ich hatte die unlängst gekaufte Eschenplanke in 2,5cm starke Streifen schneiden lassen, die - da die Planke gut 3,5cm stark war - erst einmal ungeeignet für Süllränder sind. Schnelle Entscheidungen sind nicht immer gute Entscheidungen. Deshalb habe ich jetzt einen dieser Streifen mit der Stichsäge der Länge nach halbiert und als Innensüllrand in das Boot eingepasst. Zu diesem Zweck habe ich einfach diverse Edelstahlschräubchen durch die PE-Bootswand in das Eschenholz getrieben. Brutal aber wirksam. Ich bin selbst erstaunt, wie Formstabil das Boot nach Anbringen dieser winzigen Süllränder ist und plane exakt gleiche Aussensüllränder anzufertigen, die ich dann mit längeren Edelstahlschrauben von innen (bis auf die enge Bootsspitze) befestigen werde. Schließlich kommen dann ähnlich große Decks drauf, wie die Provisorischen, die ich zunächst mit Schraubzwingen eingepasst habe. Und Thwarts kommen rein - da, wo der Rumpf "Oilcanning" aufweist. Dann kann ich nämlich eventuell zum Rumpfboden Verstrebungen anbringen. Das widerstrebt mir allerdings sehr.
Am Nachmittag habe ich dann noch eine kleine Paddel- und Polingrunde neckaraufwärts gemacht. Das neue Paddel fühlt sich traumhaft an und die Polingstange rutscht mir - seit ich einen Schrumpfschlauch auf das gewöhnlich obere Ende gemacht habe - bei Nässe nicht mehr aus der Hand. Zusätzlich habe ich die Schraubdorne an den Enden etwas gekürzt damit sie sich - wenn sie sich verbiegen - nicht mehr aus dem Gewinde lösen. So haben sie fortwährend Grip im steinigen Flussgrund des Neckars.