Freitag, 5. November 2010

Magazine

Heute war ich länger mit der Bahn unterwegs und habe spontan beide gängigen deutschsprachigen Kanu-Zeitschriften erworben damit die Bahnfahrt nicht allzu langweilig wird. Ich kaufe sonst keine dieser Zeitschriften weil ich mich schon früher darüber geärgert habe, dass im KanuMagazin so wenige Canadierartikel zu finden sind und dass das Magazin "Kajak" so heißt wie es heißt schien mir auch nicht gerade ein Zufall. Jetzt also habe ich doch mal Geld in diese kurzlebigen Publikationen investiert.

Ich fange mal mit "Kajak" an: Obwohl weder der Name der Zeitschrift noch das Inhaltsverzeichnis und nicht mal der Ausblick auf das nächste Heft auch nur irgendeinen Artikel, in dem es um Canadier gehen könnte, erwarten lässt, sind die im Heft enthaltenen Fahrtenberichte doch überwiegend aus Sicht von Stechpaddlern geschrieben (Mecklenburg, Main, Jagst und einer von drei Schweden-Berichten). Eine angenehme Überraschung. Armins instruktiver Beitrag über die Boot-über-Boot-Bergung rundet das Stechpaddler-Angebot ab. Die restlichen Artikel, insbesondere, die, in denen es ums Wildwassern geht, sind erwartungsgemäß aus der Kajakperspektive geschrieben. Erstaunlicherweise bezieht sich der Bericht über Campingausrüstung für Tourenpaddler ebenfalls auf Tourenkajaks.
Beim KanuMagazin ist die Stech-/Doppelpaddelrelation erwartungs- gemäß deutlich ungünstiger. Ein Finnland- und ein Moldau-Bericht sowie Falks, Florians und Martinas wirklich lesenswerte "Hohe Schule des Stechpaddelns" sind locker eingestreut in gewohnt wildwasserbetonte Kajakartikel (bis hin zur seitenlangen Glorifizierung von Wasserfallstürzen).

Bei der nächsten längeren Bahnfahrt werde ich wieder höchstens eins dieser Presseerzeugnisse erwerben - ich ahne schon, dass es das sein wird dessen Name so gar nichts mit Canadiern zu tun hat.