Dienstag, 12. Mai 2020

Praxistest


Die Fahrt vom 28. März habe ich heute mit dem Baby-Prospector wiederholt um herauszukriegen, ob das Boot für meine Zwecke tauglich ist. Insbesondere die Kürze des Bootes hat mir Sorgen gemacht. Kann man mit einem 13'-Canadier Strecke machen?

Kurz gesagt: man kann! Allerdings nur wenn das Boot - so wie dieses auf eine lange Kiellinie hin konstruiert ist. Der Bootsboden ist fast über die ganze Länge schnurgerade. "Kielsprung" hat es quasi keinen. Nur wenn man es aufkantet ist es bereit Kurven zu fahren.

Als ich versuchsweise zuhause die Ducht und den Sitz herausgeschraubt und mit um sechs Zentimeter verkürzten Hilfsstreben ersetzt habe, hat sich ein negativer Kielsprung entwickelt. Den will man nicht haben. Längere Duchten aber auch nicht.

Ich werde mich also mit den aktuellen Proportionen arrangieren. Das fällt mir grundsätzlich leicht. Lediglich der lausig unbequeme Sitz muss verändert werden. Er schneidet insbesondere beim Aufkanten des Bootes ein und macht längere Paddelpassagen zur Qual.


"Glücklicherweise" gab es auf meiner Fahrt ja vier Umtragungen. Und es gab ein paar turbulentere Abschnitte, in denen höhere Wellen entstanden. Die ganz hohen habe ich gemieden. In den moderaten hat sich der Baby-Prospector als recht "trocken" erwiesen.

Es ist kaum Wasser ins Boot gespritzt. Ich habe es nach gut zwei Stunden Paddelei am Golfplatz in Sulzau angekettet und bin mit dem Fahrrad die knapp 15 Kilometer zurück nach Horb gestrampelt, wo ich mich mit Kaffee und Kuchen versorgt habe.

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