Schließlich habe ich alles gründlich abgewischt und angefangen mit den Gurten, die ich in meiner Werkstatt finden konnte eine Bespannung vorzunehmen. Da ich meinen elektrischen Nagler nicht finden konnte habe ich zum Hammer gegriffen und jede Menge kleine leicht angerostete Nägel ins Holz getrieben.
Anschließend gings ans Bootshaus, wo der Sitz montiert wurde. Ich half Erdmann noch dabei den Rasen zu mähen und unternahm eine erste Probefahrt.
Erfreut stellte ich fest, dass nichts knackt oder knirscht. Meine Verleimungen scheinen meinem Gewicht stand zu halten.
Mein Blick fiel auf meinen Paddelschaft an dem sich ein Loch im Schrumpfschlauch entwickelt hat. Es ist an der Stelle entstanden, an der ich den Schaft bei jedem Paddelschlag an den Süllrand führe.
Dieses Hebeln hat den Schrumpfschlauch durch gewetzt. Mir fiel ein, dass im Bootshaus seit einigen Wochen ja 500 Meter Reepschnur auf der Werkbank herumstanden. Die schnappte ich mir und fing an den Paddelschaft an der defekten Stelle damit zu umwickeln.
Wieviel Meter der Schnur ich auf diese Weise verbraucht habe weiß ich jetzt nicht, aber die Rolle sieht immer noch prall gefüllt aus. Am Paddel macht sich die Schnur auch gut. Ich habe sie noch ein wenig mit dem Feuerzeug behandelt weil ich mir einbilde, dass sie dann glatter und fester und vielleicht auch widerstandsfähiger wird. Das muss sich aber erst noch zeigen. Ich bin ein wenig skeptisch. Aber so eine Reparatur ist ja jederzeit mit wenig Aufwand zu wiederholen.
NACHTRAG: beim Gehen ist mir gestern noch die alte zerschlissene Bell-Kniematte aufgefallen. Ich habe sie kurzerhand mitgenommen und das Deckgewebe, das sich über die gesamte schmale Seite gelöst hatte, mit Sprühkleber neu befestigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen