Sonntag, 2. August 2020

Zum Abschluss Bleilochtalsperre


Anschließend an meinen letzten Aufenthalt an der Mecklenburgischen Seenplatte (unterbrochen von einer Tagung in Berlin) machte ich an der Bleilochtalsperre in Thüringen Halt. Genau das habe ich jetzt auf der Rückfahrt von Mecklenburg aus noch einmal gemacht.

Übernachtet habe ich auf einer kleinen Waldlichtung zu der ein legaler Weg führte. Kurz nach meiner Ankunft wurde ich Zeuge eines Beutezugs einer Ringelnatter - direkt vor meinen Füßen schnappte sie sich einen kleinen Frosch und schlängelte mit ihm im Maul davon.


Am anderen Morgen fuhr ich nach Saalburg und setzte das Boot an der gleichen Stelle ein, an der ich das das letzte Mal getan hatte. Bei recht gutem Wetter paddelte ich gegen Sieben Uhr über das spiegelglatte Wasser los.


Die Bleilochtalsperre ist ausgemachtes Motorbootrevier. Das sollte ich im Lauf des Tages zu spüren bekommen. Noch waren die ganzen Boote verankert und vertaut und bewegten sich nicht.


Der Pegel lag erneut etwas niedriger als er das offenbar früher zu tun pflegte. Ein deutlicher aber nicht allzu breiter kahler Streifen zog sich am Ufer entlang. Das Ufer besteht - da, wo nicht nackter Fels senkrecht ins Wasser fällt - aus scharfen gebrochenen Steinen. Eher selten mal ist so etwas ähnliches wie Sand am Ufer zu sehen (und dann liegen da in der Regel Motorboote rum). An einer solchen Stelle  (ohne Motorboote) nahm ich ein Bad währenddessen der örtliche Ruderklub an mir vorbei ruderte. Auch die Ruderer wissen das morgendlich glatte und Motorbootfreie Wasser zu schätzen.


Ich paddelte diesmal nur bis Saaldorf und wunderte mich, wie ich es letztes Mal bis nach Harra und zurück geschafft habe. Heute war ich nach den hinter mir liegenden 10 Kilometern schon ziemlich geschafft. Und der Rückweg lag erst noch vor mir.
Den trat ich an nachdem mir die örtliche Biergartenbetreiberin mitgeteilt hatte, dass sie sich noch nicht klar darüber sei, wann und ob sie ihren Biergarten heute öffnen würde. Ich hätte gerne ein zweites Frühstück zu mir genommen.


So war es aber wohl gut, dass ich mich gleich auf den Rückweg machte. Auf dem begegnete mir der örtliche Ausflugsdampfer. Wenn der in Saaldorf anlandet wird der Biergarten wohl geöffnet sein.


Ich kam nach knapp zwei Stunden wieder in Saalburg an, verstaute das Boot und setzte mich ins Auto. Erste Regentropfen klatschten auf die Windschutzscheibe. Perfektes Timing und ein passendes Wetter für einen Urlaubsabschluss. Ich machte mich auf den Heimweg.

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