Sonntag, 10. Juli 2022

Neckarabwärts ab Bad-Niedernau

Den Neckarabschnitt zwischen Rottenburg und Tübingen paddeln wir außerordentlich selten weil die Wehre in Rottenburg, Kiebingen und Hirschau lange und beschwerliche Umtragungen erfordern. Heute habe ich mir diesen Abschnitt wieder einmal angesehen.
Eingesetzt habe ich das Boot in Bad-Niedernau oberhalb von Rottenburg. Dann bin ich den ziemlich seichten Neckarabschnitt unterhalb des Niedernauer Wehrs mehr getreidelt als gepaddelt. Vor Rottenburg bin ich noch in den Brunnenbach hinein gepaddelt.


Dann wurde das erste Rottenburger Wehr umtragen, was noch einigermaßen machbar war. Dennoch gönnte ich mir in der Stadt erstmal einen Milchkaffee und ein Stück Kuchen um mich für die Strapazen der nächsten drei Wehrumtragungen zu stärken.

Tatsächlich erfordert das untere Wehr in Rottenburg eine sehr lästige und unnötig lange Umtragung. Ein Autohaus blockiert mit einem hohen Zaun über mehr als 100 Meter den Zugang zum Ufer. 
Endlich wieder auf dem Wasser erwartet einen jedoch ein außerordentlich schöner ruhiger und schattiger seenartiger Flussabschnitt dessen eines Ufer überwiegend von Bäumen geprägt ist während das andere zeitweilig Schilfbestand aufweißt.
 

Dann erreicht man das Kiebinger Wehr, vor dem sich inzwischen links der Ausstieg befindet (früher sind wir rechts ausgestiegen und haben die Boote über das Kraftwerkgelände umtragen). Der Wiedereinstieg ist mehr als 200 Meter unterhalb der Fischtreppe. Es empfiehlt sich einen Bootswagen dabei zu haben.


Das gleiche gilt für das Hirschauer Wehr, unterhalb dessen sich ein längerer seichter Flussabschnitt befindet. Erst nach einer rauen Rampe lohnt es sich das Boot wieder einzusetzen. Eine weitere raue Rampe folgt noch kurz vor Tübingen.

Ich hatte mein Fahrrad im Bootshaus der Paddelfreunde deponiert. Da lagerte ich also das Boot zwischen, schwang mich aufs Rad und fuhr zurück nach Bad-Niedernau um das Auto zu holen. 


Das Geschwindigkeitdiagramm zeigt, dass ich ca. dreieinviertel Stunden und knapp 15 Kilometer gepaddelt bin. Für die Rückfahrt auf dem Rad benötigte ich eine halbe Stunde.

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