Samstag, 16. Juli 2022

Bootswagenkonzept

Seit geraumer Zeit werkele ich an einem Bootswagen für das leichte kleine Aramidboot herum. Zunächst habe ich auf Höhe des Tragegriffs dünne Birkensperrholzsstreifen um den Rumpf herum laminiert um auszuprobieren, ob auf diese Weise Spanten hergestellt werden können. Das aus diesem Experiment entstandene Werkstück wollte ich nicht wegwerfen und kam auf die Idee es zum Basiselement eines kleinen Bootswagens zu machen. 

Der Rumpf des Bootes ruht dabei an seiner stabilsten und steifsten Stelle in einem angepassten Bogenstück, die Bootsspitze wird von einem Rahmen abgestützt und das ganze Konstrukt mit einem Spanngurt befestigt, der ein Herausrutschen des Bootes verhindert. Zwei große Kinderwagenräder auf einer verkürzten Achse (die in einem Querholz eingelassen ist) darunter und fertig ist der Bootswagen.

Es gibt Nachteile: Das Boot muss an der anderen Spitze geführt und dabei gewissermaßen mit immer noch einigem Gewicht "getragen" werden, der Bootswagen ist so sperrig, dass er ins Boot gelegt in jeder Position über den Süllrand ragt und der Bootswagen ist fast halb so schwer wie das Boot selbst.

Vorteile sind: Die Position des Bootswagens an der stabilsten Stelle des Bootes, die Geländegängigkeit (große Räder!) und das Bewusstsein, mein Restholz einer befriedigenden Nutzung zugeführt zu haben.

Ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen können muss die Zeit lehren. Mal sehen, ob ich den Bootswagen tatsächlich nutze. Das Boot ist schließlich selbst so leicht, dass es eigentlich keines Wagens bedarf.

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