Samstag, 2. Juli 2022

Bodenseemarathon

Der Zufall wollte es, dass gerade heute, als ich mal wieder zum Bodensee gefahren war, der Bodensee-Kanu-Marathon vom Kanuklub Itznang aus startete. Die Strecke, die die Sportler in ihren schlanken Rennbooten und -brettern paddeln führt sie um die Insel Reichenau herum. Meine Strecke ebenfalls. Allerdings in die andere Richtung und wesentlich gemächlicher.

Gestartet bin ich vom Steg des Kanuklubs nachdem ich mich mit dem geschulterten Boot durch die Schar der Sportler hindurchgeschlängelt hatte, die sich gerade die Regularien anhörten. Sorry folks! Dann paddelte ich entlang des Südufers...

...von dem ich mich irgendwann links wandt um die Insel Reichenau zu erreichen. Es musste ein ganz gehöriges Stück See überquert werden und mir wurde mal wieder klar, dass ich große Wasserfläche nicht mag.


Schließlich erreichte ich die Insel, fuhr an ihrem Südufer entlang und kam an den Passagierschiffanleger, in dessen Nähe ich das Boot aufs Land zog in der Absicht einen Kaffee zu mir zu nehmen. Leider öffnet der Kiosk dort erst um 10:00 Uhr.
Ich paddelte ohne Koffein-Schub weiter und umrundete die Insel. Kurz vor dem Durchstich durch den Inseldamm kamen mir die ersten Marathonpaddler entgegen, die ca. 45 Minuten nach mir gestartet waren. Ich wartete ein Lücke ab um durch den Damm zu huschen.
Weit hinter dem Durchstich legte ich das Boot an einem Kiesstrand erneut auf festen Boden um ein wenig auszuruhen und statt Kaffee Wasser zu trinken. Es war heiß geworden und ich war froh, dass ich eine Schirmmütze dabei hatte. Und ich kremte meinen Nacken ein weil die Sonne jetzt intensiv strahlte.


Dann fuhr ich mit Rückenwind zur Westspitze der Insel, nahm noch ein kleines (Fuß-)Bad und paddelte dann erneut über den See zurück zum Südufer des Sees. Die Streckenaufzeichnung offenbart, dass ich etwas unentschlossen war und zeitweilig Richtung Mettnau steuerte.

Schließlich machte ich an einem Badestand am Südufer noch ein längeres Päuschen in der Hängematte bevor ich weiter nach Itznang paddelte. Um diese Zeit huschten die ersten Marathonfahrer auf ihrer zweiten Runde Richtung Itznang vor dem Strand vorbei. Insgesamt war ich viereinhalb Stunden und 22,7 Kilometer unterwegs, habe mir auf den Oberschenkeln einen gehörigen Sonnenbrand eingefangen und werde wohl in absehbarer Zeit so gewaltige Wasserflächen meiden. Marathonpaddeln ist wirklich nicht mein Ding. Nicht mal Halbmarathon.

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