Sonntag, 11. Juni 2023

Hochrhein wieder mal

Die knapp einstündige Fahrt vom Schluchsee zum Hochrhein war am frühen Morgen angenehm entspannend (nach meiner kleinen Hochgeschwindigkeits-paddelrunde auf dem Schluchsee hatte ich auch Bedarf nach Entspannung). Ich kam gegen 8:00 Uhr an der Einsatzstelle auf der deutschen Seite der Rheinbrücke in Rheinau an, lud das Boot ab und setzte es etwas umständlich am verwinkelten und zugewachsenen Einstieg der Taucher ins Wasser.

Dann paddelte ich im Licht der schon hoch stehenden Morgensonne los, fuhr unter der hübschen Rheinbrücke hindurch und übertrug das erste Wehr rechts. Dann paddelte auf dem rechten Flussarm bleibend am Kloster Rheinau vorbei. 
Kurz darauf folgt das zweite Wehr, das linksseitig umtragen wird.

Die Fahrt flussauf war wenig ereignisreich. Ich machte wieder mal Pause im "Badi Dachsen", wo ich mit Interesse einer Yogalektion folgte, die eine junge Frau einer einzelnen Schülerin erteilte (ich mache selbst ja seit einem halben Jahr fast täglich Yoga).

Dann erreichte ich am Spätvormittag den Rheinfall, wo sich Menschenmassen und Touristenscharen - ganz anders als bei meinen Fahrten im Februar und März - tummelten. Etliche Ausflugsschiffe waren mit PS-starken Motoren unterwegs und machten mir die Überquerung des Flusses nicht gerade leicht. Ich fuhr in den kleinen geschützten Hafen unterhalb der Fälle und kletterte ans Ufer um mir ein Bild von dem bunten Treiben zu machen.
Danach paddelte ich auf dem rasch fließenden Abschnitt unterhalb der Fälle durch dicke Schaumschichten (es ist hoffentlich Blütenstaub, der hier aufgequirlt wird) zurück. Anfangs trieb mich die Strömung flott voran, doch bald staute sich das Wasser wieder vor den Wehren.

Die umtrug ich und begegnete am untern Wehr einem Techniker, der im Begriff war den Bootsschlitten in Betrieb zu nehmen. Er bot mir Hilfe beim Umtragen an, was ich dankend ablehnte. Ich paddelte unter der Rheinbrücke durch, verlud Boot und Ausrüstung und...
...suchte mir ein schattiges Plätzchen knapp oberhalb der Brücke, wo ich ein kleines Mittagessen zu mir nahm und ein Nickerchen machte. Auf die Weise fand ich auch eine viel besser geeignete Einsatzstelle, als den Platz der Taucher unterhalb der Brücke.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen