Sonntag, 28. April 2024

Neckarinselrunde erweitert

Ich berichte ja längst nicht mehr von all meinen Neckarinselrunden und mache nicht einmal auf jeder von ihnen Fotos. Aber gelegentlich eben doch. Hier sind ein paar aus den letzten Tagen, in denen die Vegetation explosionsartig grün - oder im Fall der Blutbuche: rot - geworden ist.

Bei der Paddeltour am heutigen Sonntagmorgen war sogar der Himmel zeitweilig rot. Vorher hat das Handy alles blau gemacht, was eigentlich nachtschwarz sein sollte. Ich hab nichts dagegen. Ich gehe jetzt wieder zu frühmorgendlichen Touren über.
Das hat damit zu tun, dass der Neckar tagsüber bei schönem Wetter wieder mit Stocherkähnen, Tret- und Ruderbooten und allen möglichen und unmöglichen anderen schwimmfähigen Vehikeln übersäht ist. Anfangs finde ich - nach den langen "einsamen" Monaten auf dem Wasser - dieses bunte Treiben ganz anregend, aber schon nach kurzer Zeit gehen mir der rege Bootsverkehr und die vielen Abfälle auf und am Wasser auf die Nerven.


Deshalb habe ich heute endlich mal die Neckarranaturierung unterhalb des Stadtwehrs erkundet. Es war mal wieder mühsam das Boot hinter dem Wehr ins Wasser zu bekommen. Dann galt es den stark strömenden Kraftwerkauslaß "abzureiten". Schließlich erforschte ich die neu gestaltete Insel- und Buchtenlandschaft, die sich die Wasserbauer einfallen lassen haben. Noch ist dort alles von der Landseite her abgesperrt.

Ich fuhr ein paar Kringel weil die Strömung das geradezu nahe legte. 

Die Wasserbauer haben das richtig gut gemacht. Jede Menge Buchten und Seitenarme sind entstanden, in denen starke Strömungsunterschiede bestehen. Das erfreut Fische und Paddler:innen gleichermaßen. Und auch die Angler:innen, die sich dort jetzt auch schon tummeln.
Ich bin bis hinunter zum Anleger des Tübinger Rudervereins gepaddelt und habe das Boot auf dem Steg "geparkt" um Kraft zu sammeln. Denn jetzt ging es wieder flussauf zurück. Es erfordert in der Tat etwas Geschick und auch Kraft gegen die Strömung - von Kehrwasser zu Kehrwasser navigierend - zurück zum Stadtwehr zu kommen. 

Noch mehr Kraft erfordert es das Boot dann die Böschung hinauf zu ziehen bis es wieder oben auf der seenartigen Wasserfläche vor dem Wehr ins Wasser gesetzt werden kann. 
Bernd - Stadtrat, Paddler, Feuerwehrtaucher und sportliches Multitalent - hat im Gemeinderat einen Antrag eingebracht an dieser Stelle eine Bootsumtrage zu errichten. Ich bin sehr gespannt, ob dieser Antrag Erfolg haben wird. 

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