Den letzten Tag meiner kleinen Alltagsflucht in den Osten verbrachte ich an der Mecklenburgischen Kleinseenplatte wo ich mir ausgerechnet den Ellbogensee für eine kleine Paddelrunde ausgesucht hatte.
Nachdem ich nach längerer Suche eine geeigneten Einsatzsstelle gefunden hatte musste ich zunächst in Strasen durch die Schleuse, die sich - jedenfalls für mich nicht erkennbar - nicht umtragen lässt.
Ich paddelte dann bis Priepert und sah schon unterwegs, dass an fast jeder dafür geeigneten Stelle ein Hausboot am Ufer vertaut war Für Paddelpausen gab es nur noch wenige Stellen, die verfügbar waren, weil da gerade mal kein Boot ankerte. Ich warf einen Blick auf den Großen Priepertsee, sah mir den Jachthafen an und fand dann am gegenüberliegenden Ufer eine Pausenstelle, die gerade mal nicht belegt war. Die Hinterlassenschaften früherer Hausbootbesuche waren im Gehölz jedoch unübersehbar. Offenbar werden die Toiletten auf den Hausbooten nur ungern genutzt. Da wird lieber der Wald verschandelt.
Ich hielt mich nicht lange auf und suchte mir einen anderen Platz, an dem ich die Hängematte zwischen zwei Bäume spannte und längere Zeit über Tourismus, meine eigene Rolle als Tourist und die unterschiedlichen Ansprüche an touristische Infrastruktur nachdachte.
Schließlich paddelte ich zurück zur Schleuse, machte noch eine kleine Runde über den Großen Pälitzsee und verlud dann das Boot wieder auf dem Auto, das ich nahe an der Schleuse in Strasen geparkt hatte.
Nach einer weiteren Nacht an einem Sonnenblumenfeld ganz in der Nähe beendete ich diesen kurzen aber intensiven Paddelurlaub in dem mir die Feldberger Seelandschaft - insbesondere die schmalen durch Bäche verbundenen Seen bei Thomsdorf - besonders gut gefallen haben.
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