Donnerstag, 14. August 2025

Krüselinsee und Mechowseen am Samstag


Am anderen Morgen verließ ich den Campingplatz und fuhr ungefähr 50 Meter bis ich das Auto außerhalb abstellte, das Boot wieder ablud, auf den Bootswagen wuchtete und mich der südlich gelegenen Seenkette zugewandt. Hier ist eine Umtragung für Wanderpaddler ausgeschildert und ich wollte in Erfahrung bringen, wie diese Seen und Verbindungsbäche sich von den gestern gepaddelten Passagen unterscheiden. Die Beschilderung verbot die Weiterfahrt auf dem Küstrinchen (was sich später als Irrtum erwies), aber ich hatte sowieso vor, vor diesem Bach umzudrehen, da man ihn nur flussab paddeln darf.


Es ging über den Krüselinsee mit seiner kleinen Insel zur Krüseliner Mühle an der eine kleine Umtragung erforderlich war um in den Verbindungsbach zum kleinen Mechowsee zu kommen.


Die Bachverbindungen zwischen den Seen sind gut gepflegt (es werden immer wieder umgefallene Bäume raus geschnitten) und gelegentlich etwas seicht. Dann muss eben getreidelt werden.


Wanderwege führen durch den Wald und überqueren die Bäche mit kleinen Brücken unter denen man sich hindurch bücken muss.


Die Seen sind vielfach mit Seerosen bedeckt und es gibt längere Passagen bei denen man sich durch Schilfgürtel hindurch schlängeln muss. Das ist etwas eintönig und mühsam weil der Tourenverlauf stark mäandernd ist und nicht etwas geradeaus durch den Schilfbestand führt.


Vor der Kolbatzer Mühle, die einen großflächigen Campingplatz und ein Jugendcamp beherbergt, liegt im Mühlteich ein Hausboot. 


Die Kolbatzer Mühle mit ihrem Trubel durchquerte ich zügig, setzte das Boot anschließend in den Melchowbach ein und treidelte und paddelte diesen ziemlich seichten aber sehr schönen Bach bis zum Lychener Gewässer.

Dieses durchquerte ich an der Engstelle, an der der Bach in den See mündet, und machte gegenüber am Ufer eine längere Pause. Dann brach ich wieder auf und begab mich auf den Rückweg.

Immer wieder begegneten mir gut gelaunte Paddler:innen, die diesen schönen Abschnitt des Wasserwanderwegs offenbar genossen. Angesichts des warmen Wetters war es in der Tat angenehm sich im Schatten der Bäume aufzuhalten und immer wieder durchs Wasser zu waten. Die Stechmücken waren zwar aktiv (mit meinem Blut wurde der Fortbestand der Art gesichert).

Die eine oder andere Stechmücke konnte ich erschlagen, was mir eine moralisch fragwürdige Befriedigung gab. Ich besichtigte nochmal eingehend die Kolbacher Mühle und nahm mir vor, künftig hier zu übernachten.

Dann ging es zurück zur deutlich mondäneren Krüseliner Mühle, wo es - vor Abschluss dieser Fahrt - ein wohl verdientes Mittagessen gab.

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