Nach einer Nacht auf einem Deich des "Nordumfluter" machte ich mich erneut nach Lübbenau auf und fand östlich der Stadt bei einer Kleingartensiedlung eine Einsatzstelle an einer Angelstelle.
Ein vor Ort befindlicher Angler beleerte mich freundlich, das ich mit fünf Meter Abstand zum Deich zu parken hätte. Das tat ich, lud das Boot ab und setzte es im "Südumfluter" ins Wasser.
Dann paddelte ich Richtung Westen zur Stadt, die um diese Zeit noch frei von touristischem Treiben war. Die Kanäle waren ruhig und friedlich und das Wasser klar und glatt.
Ich erreichte das Zentrum und nahm zur Kenntnis, dass der Kahnhafen für Sportboote gesperrt ist. Dafür habe ich ein gewisses Verständnis angesichts der zahlreichen Leihbootpaddler:innen, die nur mühsam bis gar nicht ihre PE-Wuchtbrummen beherrschen. Aber es geht natürlich in erster Linie um freie Bahn für touristische Kahnfahrten, die um die Zeit, zu der ich da war, noch nicht ihren Betrieb aufgenommen hatten.
Ich kurvte ungehindert durch die Kanäle, umtrug Schleusen und Wehre und sah mir insbesondere den Ortsteil Lehde an, der allmählich erwachte. Ich widerstand der Versuchung ein zweites -frühstück in einem der Lokale zu mir zu nehmen (mir war auch nicht klar, wo ich in der Zeit mein Boot hätte lassen sollen).
Also kurvte ich durch den Ort - vorbei an unzähligen Privatstegen und Anlegestellen, die alle überdeutlich gekennzeichnet waren.

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