Mittwoch, 13. August 2025

Feldberger Seenlandschaft am Freitag

Vor sechs Jahren war ich schon einmal in der Feldberger Seenlandschaft und damals habe ich auch auf dem Campingplatz am Dreetzsee übernachtet. Mir hat die Paddeltour durch mehrere Verbindungspassagen und über den Schmalen Luzin damals gut gefallen (insbesondere die Mittagspause an der Fährstation).
Das hat mich dazu verleitet dieses Jahr erneut dahin zu fahren, auf dem gleichen Campingplatz zu nächtigen (nach zwei Nächten in der Wildnis hatte ich das Bedürfnis mal wieder unter eine Dusche zu kommen) und ungefähr die gleiche Paddeltour zu unternehmen. Genau die gleiche würde es nicht werden, weil mir schon beim Einchecken mitgeteilt wurde, dass die Verbindung des Dreetzsees zum Carwitzer See, der "Hals", nicht paddelbar sei.
 


Ich lieh mir also vorsorglich einen Bootswagen und machte mir innerlich eine Notiz, dass ich künftig immer einen mitnehmen sollte. Und in der Tat: die gut 300 Meter lange Umtragung wäre ohne den Bootswagen mit dem Royalexboot für mich nicht zu bewältigen gewesen.


Nach Überqueren des kurzen Abschnitts auf dem Carwitzer See war eine weitere wesentlich kürzere Umtragung zu bewältigen. Dann ging es durch einen schmalen Bach namens "Bak" in den Schmalen Luzin.


Dieser See hat den Charme wirklich schmal zu sein, so dass man nie weit vom Ufer entfernt ist. Das Wasser ist glasklar und man kann tief auf den Grund hinunter schauen während das Boot übers Wasser gleitet.

Bei Feldberg angekommen durchquerte ich den Damm zum Scholverberg, umrundete diesen und fuhr durch den Durchlass zum Haussee auf dem lautstarke Probeläufe zu einem Wasserski-Event an einem der folgenden Tage stattfanden. Ich hielt mich deshalb nicht lange dort auf (obwohl ich eigentlich vor hatte in Feldberg Kaffee und Kuchen zu mir zu nehmen) sondern steuerte den zweiten Durchlass zum Schmalen Luzin an, bei dem man eine Barriere übertragen muss, die verhindern soll, dass die Strömung trübes Wasser aus dem Haussee in den Schmalen Luzin trägt.
Auf meinem Weg zur Fährstation machte ich an einer Stelle eine kleine Pause, unterdrückte den Impuls ein Bad zu nehmen und steuerte danach die Fährstation an um dort etwas zu mir zu nehmen.

Während ich überraschend kostspieligen Kuchen und Kaffee zu mir nahm sah ich zu, wie Passagiere mit der Fähre über den See befördert wurden was mittels eines großen von Hand bewegten Rads geschieht, das offenbar in ein über den See gespanntes Drahtseil greift. 

Ich machte mich nach geraumer Zeit wieder auf, durchquerte den See, die "Bak", den Carwitzer See und bewältigte die Umtragung um den "Hals" und kam schließlich nach über 22 Kilometern wieder rechtschaffen ermattet am Campingplatz an wo ich erstmal eine längere Ruhepause einlegte.

1 Kommentar:

  1. Lieber Axel, nachdem ich gerade sehe, wo du dich rumtreibst, noch mein Tipp: Zeltplatz Kolbatzer Mühle, der ist klasse und etwas „alternativer“, von dort aus läßt es sich auch gut in dieser Gegend paddeln.

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