Zur Illustration eines nächstens erscheinenden Artikelchens im Zentralorgan der Paddlerszene haben Klemens, Rolf und ich heute einen kleinen Ausflug nach Sulzau gemacht. Dort haben wir die Boote beim eingefallenen Wehr unterhalb der Weitenburg eingesetzt und sind die kleine Schwallstrecke immer wieder hinunter- vor allem aber hinauf gestakt.
Klemens hat sich an strategischen Stellen positioniert und unser Treiben fotografisch dokumentiert. Die Golfer waren nicht amüsiert und haben uns mitgeteilt, dass das, was wir da machen "lebensgefährlich" sei (womit sie die Gefahr, die von Golfbällen ausgeht, meinen und nicht die mit Poling verbundene).
Rolf ist es tatsächlich gelungen, in Rolands Explorer (den ich für diesen Zweck extra ausgeliehen hatte) über die Wehrkrone zu kommen. Beim zweiten Versuch war er ebenfalls nahe dran, musste dann aber aussteigen und wir hatten allerhand Mühe das Boot und die Ausrüstung wieder einzufangen.
Hier die Bilder der Kenterung:
Rolf kollidiert mit einem Stein (dem eine gehörige Teilschuld zugeschrieben werden muss) und nimmt ein Bad - die Polingstange behält er in der Hand.
Er kriegt Boden unter die Füße, bekommt das Boot aber nicht mehr zu fassen (obwohl wir vorher die Fangleinen gelöst haben). Von mir werden jetzt Aktivitäten erwartet.
Jetzt werde ich aktiv, haste vor den Sitz, bleibe dabei irgendwo hängen und bringe mein Boot dabei zum Kippen.
Im weiteren Verlauf kentere ich auch erst noch einmal, leere mein Boot etwas umständlich aus und hetze Rolands Explorer hinterher. Die Bergeaktion dauert locker 20 Minuten weil das Boot ein ganzes Stück weit abtreibt. Aber das drin liegende Paddel bleibt immerhin am Platz und macht sich nicht auch noch selbständig.
Nach knapp zwei Stunden waren wir völlig geplättet und verluden unsere Boote wieder. Nach einer kleinen Deeskalationsübung seitens Klemens sahen wir noch einer Leihbootgruppe zu, wie sie sich das Wehr hinunter tastete, dann fuhren wir wieder heim.
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