Donnerstag, 19. Juni 2014

Stocherkahnrennen 2014


Mit Claudius und Martin und mit meinen liebreizenden Nichten nebst Freund habe ich mich heute Mittag zur Begleitung des jährlichen  Stocherkahnrennens getroffen. Aus früheren Jahren wissen wir, dass das vom Wasser aus noch am eindrücklichsten ist.

Vor dem Rennen findet immer die Kostümprämierung statt und es sollte mich sehr wundern, wenn nicht dieser prachtvolle Fischkutter in diesem Jahr den ersten Platz macht.


Gewundert hat mich, dass Kahn Nr. 77, der noch Montag eifrig trainiert hat und dem ich dennoch böswillig ein schlechtes Abschneiden gewünscht habe, an dritter Stelle lag als das Feld mich erreichte. Ich hatte am oberen Ende der Neckarinsel auf die eintreffenden Kähne gewartet.

Von dort aus begleitete ich die führenden Kähne hinunter Richtung Hölderlinturm und Neckarbrücke, wo sie durchs Nadelöhr, um den Brückenpfeiler herum und erneut durchs Nadelöhr manövrieren müssen. Das haben wir uns von gegenüber in aller Ruhe angesehen.

Auf dem schmaleren Kanal ging es dann wieder bergauf und hier zeigte sich, dass so manche Mannschaft längst keine Kondition mehr hatte. Sie manövrierten ihre Kähne in die Böschung, fielen ins Wasser (auf dem Bild unten schwimmt ein Stocherer seiner Stange hinterher) und mindestens eine Stocherstange ging zu Bruch.


Ich schlängelte mich in meinen kleinen Kanu durch das wilde Treiben. Das war nicht völlig ohne Risiko, aber es gelang mir niemandem im Weg zu sein und unbeschadet über die Ziellinie zu kommen.


Oben an der Neckarinsel sammelten sich dann die ganzen Kähne und übrigen Wassergefährte, die das Rennen begleitet hatten.


Weder von der Siegerehrung noch von der Verabreichung des Lebertrans an die Verlierer bekamen wir etwas mit. Das muss morgen der örtlichen Presse entnommen werden, die schon ein Video online gestellt hat (in Minute 1:40 habe ich mich entdeckt).


Wir lauerten noch ein Weilchen auf weitere Sensationen. Da die ausblieben machten wir uns schließlich davon, lagerten die Boote wieder ein, räumten ein wenig am Bootshaus auf und verabschiedeten uns.

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