Heute sind Micha, Jojo, Jannik (8) und ich erneut zur Starzel gefahren. Ich habe mein beautiful blue Banana-Boat (ja, auch dieses Boot kriegt seine Alliteration) mitgenommen und bin prächtig damit zurechtgekommen. Die anderen drei waren in Kajaks unterwegs - Micha eigentlich nur deswegen weil er dicht an Jannik bleiben wollte, was 20 Meter vor der Aussatzstelle auch nötig war denn da kam es zu einer Kenterung beim Surfen.
Aber von Anfang an: Wir setzten bei einem Pegel von 50cm (also nur minimal mehr als beim letzten Mal) in Rangendingen ein und mäanderten gemächlich bergab. Beim ersten Wehr war ich noch etwas zauderlich, umtrug und sicherte die Kajaker mit Wurfsack und (für die Nachwelt mit Michas) Kamera. Von den nachfolgenden drei Wehren polterte ich zwei mit runter während diese heldenhaft verwegenen Kajakpaddler alle drei hinunterfuhren. Wie im Dezember bot der Bach zahllose Kehrwässer, kleine Surfstellen und - anders als im Dezember - den einen oder anderen querliegenden Baum. Zwei davon entschärften Micha und Jojo mithilfe einer Minisäge, einen mussten wir übetragen. Irgendwo auf halber Strecke an einer Waldwiese machten wir ein Schokoloadenpäuschen bevor es dann über zahlreiche kleine Schwälle und das eine oder andere Wehr zurück zum Parkplatz ging. Naja, kurz davor kenterte Jannik. Aber er konnte recht flott wieder geborgen werden und trug keinen bleibenden Schaden davon.
Bleibende Schäden hat mein prachtvolles Boot nun: erste eigene Kratzer. Die bleiben wohl nicht aus, fallen aber nur deshalb so sehr auf, weil das zehn Jahre alte Boot doch noch wie neu aussieht... Na, das werden nicht die letzten Kratzer gewesen sein.
Zwar wird die Starzel nur als WW-I-II eingestuft, aber der Umstand, dass ich sie so problemlos mit dem neuen Boot abfahren konnte und dabei massig Kehrwässer erwischte und Unterspülungen aus dem Weg gehen konnte gibt mir doch allerhand Sicherheit. Dies vor allem in Hinblick auf den Canadierkurs in drei Wochen, vor dem ich wenig Gelegenheit zum Üben haben werde.
Insgeheim wünschte ich mir, ich könnte den Bach gleich morgen nochmal mit dem Dagger Phantom fahren um zu sehen, ob ich mit dem wesentlich empfindlicheren Boot auch so gut zurechtkomme, wie mit dem Outrage. Aber da sind Zweifel berechtigt. Aller Voraussicht nach hätte ich an der einen oder anderen Stelle damit ein Bad genommen. Trotzdem, eine reizvolle Vorstellung.
Bilder werden nachgereicht - im WW-Boot kann ich mit meinem umständlichen alten Knipsi nicht herumhantieren, so dass ich auf die Aufnahmen von Micha angewiesen bin. Der mailt sie noch heute abend... (- ähm, vielleicht doch morgenabend?)
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