Heute habe ich mich dazu durchgerungen den Twister mit einem niedrigeren Sitz zu versehen und den Sitz, den ich eigentlich verkaufen wollte, so anzupassen, dass ich ihn nun bestimmt nicht mehr so einfach 'veräußern' kann (es sei den an jemanden, der ihn für so ein schmales Soloboot brauchen kann). Mag man mich einen Ignoranten schimpfen - die hohe Kniestrebe in diesem Freestyle-Boot überfordert meinen Gleichgewichtssinn einfach.
Dabei ist es mir gelungen eine Befestigung zu finden, die keine neuen Bohrungen im Süllrand erforderlich macht. So kann ich die ursprüngliche Kniestrebe jederzeit wieder einsetzen. Beim Ausbau ist mir aber aufgefallen, dass die Hersteller (American Traders lässt das Boot irgendwo in Kanada produzieren) nicht so irre viel Sorgfalt auf den Ausbau verwendet haben. Zwei der vier Schrauben waren unten krumm gebogen und eine Bohrung so schräg gesetzt, dass ich Strebe und Abhängungen nur mit Mühe zum Einlagern mit den Ursprungsschrauben zusammen bündeln konnte
Am Nachmittag bin ich dann mit dem Boot um die Neckarinsel gepaddelt und habe auf der Fläche vor der Inselspitze ein wenig damit herumgespielt.
Es ist ein Riesenunterschied. Die wenigen Zentimeter, die ich nun niedriger sitze, geben dem Boot wesentlich mehr Stabilität. Es lässt sich aus dieser Position leicht aufkanten und ich freue mich schon auf die ersten Kehrwassermanöver.
Ich kann ja, - wenn ich mich sicherer fühle - den Sitz peu-à-peu höher hängen bis er wieder die Position erreicht hat, die die Kniestrebe hatte. Zunächst lasse ich das aber jetzt so.
Was ich nicht so lassen will ist die zur Kniematte umfunktionierte Evazote-Matte - die nervt. Sie faltet sich auf und ich bleibe mit den Füßen daran hängen (im Übrigen ist sie nicht lang genug, so dass im Winter die Fußrücken auf dem kalten Bootsboden aufliegen - nicht gut!). Sobald ich Jörg mal wieder sehe muss ich ihm eine dieser komfortablen Bell-Kniematten abschwatzen.
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