Freitag, 11.06. – Es ging um Fahrtenplanung. Zu dem Zweck bereiteten wir in drei Gruppen Checklisten vor (Mehrtagestour, Eintagesfahrt, Störfaktoren). Vorab sollte es jedoch auch um Gruppendynamik und Vertrauensbildende Spiele gehen – dabei hatten wir allerhand Spaß. Die Checklisten erwiesen sich als recht vollständig, weil genug von uns bereits mehrfach Ausfahrten organisiert hatten. So konnten wir diesmal etwas früher zur oberen Hausstrecke aufbrechen, die wir diesmal ab dem Bunkerschwall bepaddelten. Den kannte ich ja nun schon vom vergangenen Samstag und drängte mich deshalb nicht vor. Trotzdem kam es zu leichtgradigen Missstimmungen bezüglich der Bestimmung der drei Auserwählten, die ihn abgesichert fahren durften. Hier wäre ein wenig mehr Vermittlung oder auch mehr Aufwand zur Ermöglichung der Fahrt auch für anderen wohl denkbar gewesen.
Erneut ging es anschließend in Kleingruppen mit wechselnden Fahrtenleitungen abwärts. Wir wurden erneut vor Dilemmata gestellt. Keks mimte den Besoffenen oder auch den streitsüchtigen Jugendlichen und die bedauernswerten Fahrtenleiter mussten jeweils irgendwann einsehen, dass die Fahrt unter solchen Bedingungen abzubrechen ist – dann wurde auch die Simulation abgebrochen und es konnte weiter gehen. Einmal war der arme Kerl dann auch ohnmächtig (vielleicht hätten wir ihn einfach zwischen den am Ufer herumschlängelnden Sandvipern liegen lassen sollen?). Erneut galt es den Flessturz und die nachfolgende Prallwand zu bewältigen, was aber allen recht gut gelang.
Ich habe Harald meinen Fotoapparat gegeben, so dass es da auch einmal Bilder von mir im Boot gibt. Später habe ich von den anderen ebenfalls umfängliche Bilderserien geknippst.
Anschließend wurde die dritte Klamm erneut umtragen. Schon der Blick auf die verwinkelte Einfahrt und dann von der Hängebrücke hinab in die Klamm machte mir bewusst, dass ich keinerlei Ehrgeiz habe da hindurch zu fahren.
Wir waren von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf und an dem Fluss – effektiv gepaddelt sind wir letztendlich vielleicht eineinhalb Stunden.
Abends ging es dann ein letztes Mal zum Letni Vrt zum Essen und auf dem Rückweg sammelten wir noch Holz für ein letztes Lagerfeuer ein. Es wurde spät an diesem Freitagabend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen