Montag, 07.06. – Nach einer kleinen spontanen Theorieeinlage zum Thema Erfahrungslernen nach dem Frühstück begaben wir uns in Kleingruppen an die Koritnica. Dort beschäftigten wir uns mit Übungen zur Fließwassergewöhnung – ohne Boote und Paddel. Wir wateten ins Wasser, seilten uns an, erforschten die Strömungsverhältnisse und die Wasserwucht und hatten – angesichts der hohen Temperatur viel Spaß beim Baden im kalten Wasser. Abschließend schwammen alle das Koritnica-S kurz vor der Mündung in die Soča ab (gut abgesichert versteht sich). Damit war der Vormittag gut ausgefüllt und es wurde eine kleine Mittagspause eingelegt.
(links im Bild Ronja)
Nach der Mittagspause sollte die obere Hausstrecke abgepaddelt werden und ich entschloss mich – da ich den Abschnitt ja nun schon vom Samstag her kannte – den Topolino zu nehmen damit ich nicht immer so ein Fremdkörper zwischen all den Kajakern bin. Wir beluden die Autos (mit etwas gutem Willen passen sechs Kajaks auf eines). Zu meiner eigenen Überraschung kam ich - das vierte Mal überhaupt im Kajak und das erste Mal auf leichtem Wildwasser damit unterwegs – richtig gut zurecht und es gelang mir all die Manöver der erfahreneren Kajaker einigermaßen nachzuturnen.
Selbst eine (für meine Verhältnisse) wirklich knackige Stromzunge, die immer wieder abwechselnd gekreuzt wurde, konnte ich souverän mit befahren (kurz darauf im Canadier war ich an der gleichen Stelle weitaus vorsichtiger). Gleichwohl meinte Jürgen, der unsere Gruppe leitete, dass der Topolino überhaupt nicht das richtige Boot wäre – die runde Form sei viel zu Fehlertolerant und verleite zu einem „unsauberen“ Fahrstil und zur Vernachlässigung richtigen Aufkantens. Hm, ich bin dem Boot ja dankbar, wenn es Fehler verzeiht und kante das Boot genauso auf, wie ich den Canadier aufkante, der Fehler eher nicht verzeiht. Wir waren genau um 18:00 Uhr wieder am Campingplatz – länger darf man aus Umweltschutzgründen nicht auf dem Fluss bleiben.
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