Schon in der vergangenen Woche habe ich die Thwarts für den Explorer vorbereitet. Dabei habe ich die Vorzüge meiner billigen kleinen Oberfräse wieder einmal zu schätzen gelernt. Die kam heute nun endlich zum Einsatz um die Süllränder abzurunden. Vorher jedoch musste ich die Außensüllränder noch einmal abnehmen um sie einigermaßen glatt zu schleifen. Zur Wiederbefestigung habe ich teure Edestahlschrauben gekauft.
Ich hatte die fünf Meter lange Eschenlatte mit der Stichsäge halbiert. Die Sägekante wird auf diese Weise nicht so akkurat wie mit einer Tischkreissäge (dafür geht auch nicht so viel Material verloren). Hundertprozentig glatt sind die Außensüllränder letztlich nicht geworden aber hinreichend glatt fürs Fräsen.
Zwischen den Fräsgängen habe ich immer wieder den Bandschleifer zum Einsatz gebracht.
Zum Fräsen der Unterkante der Innensüllränder musste ich die provisorischen Thwarts herausnehmen. Danach habe ich die vorbereiteten Thwarts eingesetzt, die ich auf gut Glück ein wenig kürzer als die Provisorischen angefertigt habe. Erstaunlicherweise ist der Explorer jetzt exakt 91cm breit - wie im Katalog. Anschließend habe ich noch einmal mit 60er Schleifpapier von Hand nachgearbeitet (auf den Maschinen verwende ich grobe Schleifbänder). Und schließlich bekam das Holz jetzt noch einen ersten Leinölanstrich, den ich im Lauf des Nachmittags noch einige Male wiederholen werde.
Zwischenzeitlich werkele ich auch noch an den Sitzen herum. Ich habe Aussparungen für die Oberschenkel eingefügt und will die Sitzflächen letztlich noch mit weicherem Schaummaterial aufpolstern. Dazu wird das Boot an einem der kommenden Tage mal ins Wohnzimmer geholt, wo ich die Sitze einen nach dem anderem einfüge (mit festen Schaumkeilen unterfüttere) und aufpolstere. Da auf PE kein Klebstoff hält werde ich sie einfach an den Thwarts befestigen und zwischen diesem und dem Bootsboden verkeilen. Vielleicht kann ich das Boot schon am kommenden Wochenende beim Polingtreffen einweihen.
Eigentlich wollte ich heute ja noch Bettina beim Bootshaus unterstützen, die für Paddelinteressierte im Rahmen des Sporttags Angebote macht aber ich schaffe das jetzt doch nicht mehr. Ein Glück, dass ich meine Hilfe nicht verbindlich zugesagt habe.
Nachtrag: Inzwischen habe ich Keile fürs Einpassen der Sitze angefertigt und Schlitze für die Thwarts in die Sitzblöcke gesägt. Auf die Weise sitzen sie schon ohne Verklebung Probefahrtfest. Vor der Probefahrt sollte ich wohl aber noch Polster aufkleben denn das harte Schaummaterial ist denkbar unkomfortabel. Ich hoffe nur, dass es - wie versprochen - wirklich geschlossenporig ist denn wenn diese Blöcke Wasser ziehen werden sie sicher mehr als doppelt so schwer wie jetzt (gegenwärtig sind sie federleicht).
Was jetzt noch fehlt sind die Deckplates. Ich habe kein geeignetes Material zur Hand. Ich hätte gern solide PE-Platten aber im Baumarkt finden sich lediglich wabbelige Kunststoffplatten aus Schaummaterial oder spröde Plexiglasscheiben. Notfalls nehme ich so eine und klebe eine farbige Folie (Rot?) drauf.
Hallo Axel
AntwortenLöschenDas sieht doch schon ganz gut aus. Glückwunsch. Ich denke immer noch über unseren verbeuelten Familien-Canadier nach und seine Alu-Ausstattung... .
Gruss aus der Schweiz,
Axel
Respekt - toll wie du den Kahn wieder hergerichtet hast. Das Paddeln mit dem hast du dir damit - wie man so schön sagt - mehr als redlich verdient!
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