Das blendende Nachmittagswetter hat nicht nur mich (erneut) zum Bootshaus gelockt. Auf dem Weg dahin begegnete ich zunächst Utz, der mit mit geschultertem Kajak entgegen radelte. Er wolle auf der Ammer ein paar Stufen hinab paddeln. Schade, dass er nicht vorher Bescheid gesagt hat. Da hätte ich mich mit dem kleinen gelben WW-Canadier gerne angeschlossen. Die Ammer wollten wir immer schon mal durch Tübingen paddeln. Theresa, die das mal gemacht hat, berichtet, dass das eine wilde Sause ohne Kehrwasser und unter niedrigen Brücken hindurch ist - wenn genug Wasser fließt. Heute gibt es definitiv zu wenig für eine Gesamtbefahrung.
Trotz des niedrigen Wasserstands ließ Eckhard es sich nicht nehmen sein neues altes WW-Kanu, das er inzwischen fachgerecht mit Bug- und Heckschutz versehen hat, auf dem Neckar erneut auszuprobieren. Er brach gerade vom Bootshaus aus auf, als ich eintraf.
Am Bootshaus traf ich dann noch Alex, der zu den Kanupolo-Leuten gehört und nächstens Mitglied werden will obwohl ihn die Poloisten heute versetzt haben. Dann kam auch noch Ettore, der sein schnelles, langes und federleichtes Rennkajak geschultert hat um um die Neckarinsel zu hetzen.
Ich werkelte ein wenig im Bootshaus herum - es gibt immer etwas zu tun. Unter anderem habe ich ein weiteres Boot ins Dachgebälk gehängt. Eckhard hat seinen Einfluss spielen lassen und ein Altmitglied, das sein Boot nur noch sehr selten nutzt, überredet, es etwas schwerer zugänglich einlagern zu lassen. So wird ein Canadier-Lagerplatz frei. Das wird er nicht lange bleiben. Das höher gehängte Boot widerum ist gar nicht so entsetzlich schwer zugänglich. Man muss ein darunter gelagertes Boot herausnehmen, eine Leiter benutzen und etwas Kraft aufwenden. Wir packen ja gerne mit an wenn das Boot wieder mal zum Einsatz kommen soll.
Abschließend bin ich mit dem Rad noch ein Stück flussauf gefahren und habe Eckhard noch ein wenig beim Üben zugesehen. Ein wenig geärgert habe ich mich schon, dass ich nicht stattdessen das Boot genommen habe um mit zu tun.
Schließlich bin ich Heim gefahren und habe unterwegs noch die Tübinger Marinegemeinschaft beim Ausflug mit ihrem betagten großen Ruderboot beobachtet. Das ist ein seltener Anblick. Meist dümpelt das Boot unterhalb des Neckarparkhauses.
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