Sonntag, 24. Juni 2012

Jim Henry for a day


Gestern habe ich - bevor wir zum zweiten Teil des Tandemkurses aufgebrochen sind (darüber berichte ich in einem Homepagebeitrag bei den Paddelfreunden) - den Sundance in die Sonne gelegt damit er einen Tag lang gegrillt wird und besser durchtrocknet. Ich zweifele zwar daran, dass alles Wasser aus der Gewebeschicht entwichen ist (insbesondere weil irgendwelche Witzbolde am Bootshaus mit dem Schlauch herumgefuchtelt haben, so dass bei unserer Rückkehr Wasserperlen auf dem Rumpf standen) aber der Rumpf ist jetzt trockener als vorher.

Heute nun habe ich das Boot - den sonst von mir beklagten Umstand ausnutzend, dass bei den Paddelfreunden Wochenends nichts los ist - auf die einzige einigermaßen ebene Fläche gelegt, die am Bootshaus zu finden ist und es waagerecht ausgerichtet. Dann habe ich mit Hilfe einen Holzklotzes in regelmäßigen Abständen Klebepunkte gesetzt unter die ich - nachdem das Boot auf Böcken lag - eine Wasserlinie geklebt habe.



Die Wasserlinie ist natürlich eine imaginäre Wasserlinie. Sie befindet sich dort, wo die Spachtelarbeiten des Vorbesitzers aufhören. Den überschüssigen Spachtelauftrag habe ich anschließend geduldig abgeschliffen. Jim Henry, der das Boot entwickelt hat, muss sich bei der Arbeit am Prototypen ähnlich gefühlt haben wie ich.



Ich habe bei der Gelegenheit noch die Yoke-Pads, die ich seinerzeit mit dem Prospector mitbekommen habe, am Carrying-Yoke des Sundance festgeschraubt. Am Prospector hab ich mir ja schon vor Jahren ein ausgeformtes Yoke selbst angefertigt. Am Sundance will ich nicht viel ändern. Da bleibt das etwas unkomfortable Originalyoke eingebaut, das mit den Yoke-Pads erheblich angenehmer auf den Schultern sitzt.


Der Rumpf ist jetzt quasi zweifarbig. Ich werde nächstens noch einen Nachschliff vornehmen und dann nehme ich das Klebeband ab damit es sich nicht festfrisst. Für die Harzarbeiten verwenden wir ohnehin anderes Abklebeband und die Wasserlinie ist ja nun unschwer zu erkennen.

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