Ich werde diese Paddeltouren früh am Morgen vermissen wenn es wieder kalt und dunkel ist. Einen Vorgeschmack darauf bot der heutige Morgen - nach langer Hitze haben wir eine spürbare Abkühlung erfahren und ich bin froh eine Mütze aufgesetzt zu haben.
Von Begegnungen mit Bären wird in Canadierkreisen immer gerne berichtet. Mir ist bislang erst ein Elefant begegnet. Heute bekam ich es endlich mit einem Bären zu tun, der vor dem Ertrinkungstod gerettet werden musste. Jetzt trocknet er im Bootshaus.
Die Sonne ging um 06:10 Uhr auf und malte den Himmel für kurze Zeit orange/rosa an. Ich wendete vor dem Stadtwehr und paddelte wieder bergauf. Vorbei am Uhlandgymnasium, an dem jetzt endlich die hässlichen Container abgerissen werden, die jahrelang das Ufer verschandelt haben.
Zurück am Bootshaus entlud ich mein Boot. Es hatte sich zwischenzeitlich ein kapitales Rundholz zum Bären hinzu gesellt, für das im Baumarkt sicher einen zweistelligen Eurobetrag verlangt wird. Der Neckar wird ziemlich zugemüllt. Ab er auch die Straßen: da wo ich auf dem Hinweg unbehindert entlang gefahren bin lag nun weiträumig Altpapier vertreut. Die morgendlich besoffenen Partygänger haben sich mal wieder ausgetobt.
Ich beklage diese nächtlichen Exzesse immer wieder und komme mir dabei geradezu kleinbürgerlich vor, aber ich kann beim besten Willen kein Verständnis für mutwilliges Verunreinigen, Scherben und breit verteilten Müll entwickeln.
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