Mittwoch, 22. April 2020

Flussbefahrungen mal anders


Angesicht dessen, das soziale Isolation spätestens dann schwierig zu praktizieren ist wenn es ums Autoumsetzen geht verlege ich mich immer mehr aufs Fahrradfahren um fit und in der Natur zu bleiben. So auch gestern im Würmtal, das ich in unmittelbarer Flussnähe rauf und anschließend über die Höhenzüge wieder hinunter geradelt bin.

Dass es die Flusstäler sind, für die ich mich interessiere, ist kein Zufall. Die Würm z.B. bin ich noch nie gepaddelt. Ich weiß gar nicht ob man die paddeln darf. Sie verfügt jedenfalls über jede Menge reizvolle Abschnitte aber auch zahllose Baumhindernisse und viele Wehre.


Heute nun bin ich die Große Lauter hinauf- und wieder hinunter geradelt. Dabei habe ich Abschnitte kennengelernt, die ich ursprünglich nicht kannte. Insbesondere der Unterlauf mit seinen Aquädukten war mir nicht bekannt. Wohl aber der "Hohe Giessel".



Den ist Claudius vor zehn Jahren todesmutig hinunter gepaddelt während Klemens, Anita und ich abgesichert und dokumentiert haben. Mir erschien das damals irre waghalsig. Aus der Froschperspektive sieht der kleine Wasserfall aber auch deutlich imposanter aus.


Die Pausenstelle, an der wir üblicherweise unsere fast jährlich stattfindenden Paddeltouren auf diesem kleinen Fluss (mit einer Ausnahme immer im Winter weil der Fluss ab März gesperrt ist) unterbrechen, ist gegenwärtig abgesperrt weil Spielplätze und wohl auch Grillstellen) in Bezug auf Infektionen für riskant gehalten werden.

Der örtliche Bootsverleih hat seine zahlreichen Canadier gegenwärtig auch eingelagert. An Sommertagen wimmelt es auf dem Fluss nur so von Gelegenheitspaddlern. Wir haben uns das nur einmal angesehen und entschieden weiterhin im Winter zu paddeln.


Eine Radtour entlang der Großen Lauter macht schon Lust auf Paddeln. Der Fluss plätschert munter ca. 160 Höhenmeter von der Quelle zur (unspektakulären) Mündung in die Donau. Der sie begleitende Radweg überwindet allerdings auf ca. 36 Kilometern 560 Höhenmeter.

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