Sonntag, 26. April 2020

Puppenkadaver, Bootswrack, Sonne und klares Wasser

Bei total klarem Himmel aber noch ziemlich kalter Luft bin ich - für meine Verhältnisse spät - gegen 9:00 Uhr am Bootshaus mit dem guten alten Soloboot aufgebrochen und neckaraufwärts gepaddelt. Unterwegs traf ich Klemens und Anita, die ebenfalls paddelten. Aus sicherer Distanz wechselten wir ein paar Worte bevor sie wieder abwärts paddelten und ich mich auf den Weg weiter aufwärts machte. Die Raue Rampe oberhalb des Tübinger Krafwerks umtrug ich.


Am "Tosbecken" unterhalb des Hirschauer Wehrs lud ich das Boot auf den Bootswagen und schob es die ca. 300 Meter bis oberhalb des Wehrs, wo ich es auf der Seenartigen Wasserfläche wieder einsetzte und gemütlich (fast ohne Gegenströmung) weiter paddelte.


Ich entdeckte eine neue Badestelle, die ich mir für heiße Tage merken werde. Die Dorfjugend, die sie angelegt hat, wird da ja nicht unablässig zugange sein, so dass wir Paddlerinnen und Paddler doch auch mal daran teilhaben können.


Dann entdeckte ich ein Bootswrack. Ein altes Aluminium-Ruderboot liegt ziemlich zusammen gefaltet in der Uferböschung. Es ist fraglich, ob sich ein Bergung lohnt, aber ich mache mir natürlich schon Gedanken dazu. Zumindest an Land holen sollte man diese Wrack bei Gelegenheit. Ich werde wohl an einem warmen Tag mal mit Seilen und Umlenkrollen hin paddeln und Bergeübungen anstellen. Dazu muss man vermutlich auch mal ins Wasser steigen.

Ich paddelte noch hoch zum Kiebinger Wehr, an dem es für Paddler seit Jahren nicht weiter geht. Die Umtragung ist dermaßen umständlich und unwegsam, dass wir sie höchst selten und nur wenn es wirklich nicht anders ging vorgenommen haben.


Auf dem Rückweg begleitete mich ein seltsames Bündel von Porzellan-Puppengliedern, das ich unterhalb des Wehrs im Flachwasserbereich gefunden habe. Die Leute werfen seltsame Dinge ins Wasser des Flusses und ich nehme seltsame Dinge mit, die ich finde.

Schließlich nahm ich das Boot am Hirschauer Wehr wieder aus dem Wasser. Ich verzichtete darauf es unterhalb wieder einzusetzen und schob es einfach Flussabwärts zum Bootshaus. Auf die Weise umging ich weitere Umtragungen.

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