Sonntag, 26. September 2021

Eibsee vorm Frühstück

Nachdem mein Plan auf dem Eibsee zu paddeln im letzten Jahr gescheitert ist habe ich mir diesmal im Canadierforum Hintergrundinformationen geholt und es am Samstag erneut versucht. Ich bin früh am Morgen (6:30 Uhr) zum Eibsee gefahren, habe mein Boot an der Bushaltestelle abgelegt, das Auto auf dem höhenbegrenzten Parkplatz geparkt (von 5:00 bis 9:00 Uhr gibts Rabatt: 2,-€) und habe das Boot zur Einsatzstelle getragen. 

Die befindet sich links vom Bootsverleih, was ca. 300 Meter Fußweg bedeutet. Mit einem 12-kg-Boot ist das zu bewältigen. Für jedes andere Boot hätte ich einen Bootswagen mitgenommen.


Es war um diese Zeit natürlich noch ziemlich dunkel, aber das Handy ist ja erstaunlicherweise in der Lage trotz geringstem Licht tadellose Bilder zu erzeugen. Ich paddelte entlang des weniger strukturierten Südufers um bei mehr Licht an den kleinen Inseln im Norden entlang zu paddeln.


Dieses Kalkül ging auf. Je dichter ich zu den beliebten Instagram-Spots kam, desto mehr Licht war am Himmel. Das Ufer bevölkerte sich ein wenig weil die fotohungrigen jungen Menschen auch wissen, dass das Morgenlicht die besten Aufnahmen erzeugt. Dem einen oder anderen mag ich damit ins Bild gepaddelt sein - einzelne freuten sich, andere wirkten weniger erheitert. Ich bin gespannt, ob ich mich irgendwo wieder entdecke.


Selbst fotografierte ich natürlich auch munter und freute mich so einen klaren Tag erwischt zu haben, an dem das Wasser spiegelglatt war. Das Wasser selbst war übrigens erstaunlich warm. Verwunderlicherweise steht auf fast jeder noch so kleine Insel ein Gebäude.

Am Nordufer paddelte ich quasi in jede Bucht. Besonders beim Herauspaddeln bieten sich bei diesem Buchten wirklich lohnende Fotomotive.


Inzwischen war die Sonne so weit über die umliegenden Höhenzüge gestiegen, dass die kleinen Inseln hell erleuchtet wurden. Dadurch wirken die Nadelbäume fast frühlingshaft hellgrün. 


Nach ca. zwei Stunden erreichte ich wieder die Ein-/Ausstiegsstelle und schloss meine Fahrtaufzeichnung ab. Meine zahlreichen Schlenker um Inseln herum und in Buchten hinein summierten sich auf gut neun Kilometer.


Ich schultere das Boot erneut, trug es zur Einfahrt des Parkplatzes, bezahlte meine Parkgebühr, lud das Boot auf und wand mit dem Frühstück zu, dass ich in einem Café in Garmisch zu mir nahm. Der Tag war noch jung und ich wand mich anderen sportlichen Tätigkeiten zu.

3 Kommentare:

  1. Ein wirklich schöner Bericht von Dir in einer wunderchönen Gegend
    Hejdå Olaf

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  2. Welches schöne Carbon Paddel benutzt du da? Schön zu sehen, dass dir das Boot scheinbar echt gefällt.

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  3. Sie haben das offenbar nicht mehr im Programm (wohl noch am ehesten das hier: https://wenonah.com/Items.aspx?id=3) Ein Kohle/Aramid-Paddel. Macht erstaunlich viel Spaß!

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