Der Arzt riet dazu den operierten Fuß still zu halten. Das habe ich auch gemacht. Um nicht jede Kondition zu verlieren habe ich - sobald das wieder gesundheitlich und vom Wetter her möglich war - eine Paddeltour auf dem Schluchsee unternommen. Ich fuhr am Vorabend zu einem Wanderparkplatz am Wutachtal, wo ich im Auto übernachtete und am anderen Morgen (der Nebel lichtet sich etwas zaghaft) steuerte ich den Schluchsee an.
Eigentlich wollte ich ja an der Staumauer einsetzen, aber die wird gerade saniert. Deshalb bin ich ans andere Ende des Sees gefahren und habe das Boot da eingesetzt, wo die ganzen Segelboote ins Wasser gehoben werden. Auf die Nutzung des Krans konnte ich allerdings verzichten.
Dann habe ich mich am Ufer entlang Richtung Staumauer voran gearbeitet. Um die Zeit, zu der ich gestartet bin war der See noch still und leer. Später belebte er sich merklich und ein richtig heftiger Wind kam auf.
Ich legte immer mal wieder an schönen einsamen Stellen an, machte es mir auf den Felsen gemütlich uns stellte so meine Betrachtungen an. Auf diese Weise arbeitete ich mich gemütlich und entspannt bis zum anderen Seeende vor, wo ich mein Boot an Land zog.
Das Café hatte gerade aufgemacht und ich bekam einen Kaffee und ein Stück Kuchen vom Vortag. Ich genoss dieses zweite Frühstück mit Blick auf den See und das lebhafter werdende Treiben um mich herum. Es sind noch Ferien und es gibt genug Touristen.
Anschließend paddelte ich am anderen See Ufer entlang zurück zum Ort Schluchsee, durch dessen Weiher ich eine Ehrenrunde drehte um dann erneut den See zu überqueren (Rückenwind, höhere Wellen, Segelboote und der Ausflugsdampfer) und das Ufer anzusteuern.
Dort spannte ich die vorsorglich mitgenommene Hängematte auf, in die ich mich hinein lümmelte. Der frische Wind konnte mir in der dicken warmen Hängematte nichts anhaben. Immer mehr Touristen belebten den Strand und die Segelboote kreuzten in Schräglage.
Irgendwann wurde es mir zu trubelig und ich machte mich wieder auf zur Einsatzstelle. Es war Mittagszeit und ich hatte Hunger. Nachdem das Boot verladen war fuhr ich nach Feldberg-Bärental und kaufte mir einen Salat. Frisch gesättigt fuhr ich schließlich wieder heim.
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