Sonntag, 29. August 2021

Jähzorniges Tackern

Weil ja der schnellschnell gebaute Sitz für die Schnepfe bei der Fahrt um Rossö gebrochen ist und ich ihn wieder mit dem alten unbequemen Sitz ersetzen musste und ich weiterhin bewegungseingeschränkt bin habe ich mich über die Anfertigung eines "neuen neuen Sitzes" her gemacht.

Glücklicherweise verfüge ich über eine beträchtliche Anzahl von Schraubklemmen denn diesmal habe ich Esche und Eichestreifen laminiert, was zu einigen längeren Wartepausen beigetragen hat, die ich bereitwillig auf dem Sofa herumlungernd verbracht habe.

Die Riemen des "alten neuen Sitzes" habe ich schließlich entfernt, was mehr Arbeit beinhaltet hat, als ich erwartet hatte. Sie waren ja zusätzlich zu den kleinen rostigen Nägeln getackert worden.

Bevor ich sie aber wieder verbaut habe wurden die Querstreben des "neuen neuen Sitzes" verstärkt damit mir das nicht noch einmal passiert. Die hintere mit einem zusätzlichem Eschenstreifen, die vordere (noch nicht auf dem Bild) mit einer kleinen Aluminiumleiste.


Über Nacht wurde das Holz mit Leinöl behandelt und dann machte ich mich daran, die Riemen aufzutackern. Hierbei stieß ich tatsächlich an meine Grenzen. Der "Qualitätstacker", den ich vor Jahren angeschafft und sehr selten benutzt habe, ist völlig unzuverlässig. 

Aus nicht nachvollziehbaren Gründen schießt er die Klammern nur ca. jedes 3. bis 5. Mal korrekt ins Holz. Alle anderen Male ragen sie viel zu weit heraus. Ich bin derart wütend geworden, dass ich ihn einmal zu Boden geschleudert habe. Danach funktionierte er kurzzeitig wieder.

Vielleicht liegts ja an meiner isolierten Situation gepaart mit Unbeweglichkeit und schlechtem Wetter. Letzteres hat mich veranlasst den Holzofen anzumachen (es müssen auch jede Menge Resthölzer verbrannt werden). Dicht am Ofen steht nun der "neue neue Sitz", auf dem das Leinöl nicht richtig getrocknet und ausgehärtet ist. Jetzt hat es Gelegenheit dazu. Und ich habe auf dem Sofa lümmelnd Gelegenheit meine Nerven mit Espresso und Schokojoghurt zu beruhigen.

3 Kommentare:

  1. Hallo,

    sind die neuen Querstreben vor dem Verleimen "gedämpft" worden?

    VG Vogel

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  2. Hallo, nein die Holzstreifen sind alle knapp 5mm stark und so elastisch, dass sie ohne Vorbehandlung in die Form gepresst werden können. Nach dem Leimen behalten sie die Form.

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