Dienstag, 25. Dezember 2012
Neckarabwärts zu viert
Zurück am Bootshaus waren Andreas und Charlotte gerade angekommen. Wir rafften unsere Ausrüstung zusammen und trugen die Boote zum Anleger als Roland gerade eintraf. Er wollte auch etwas unternehmen und wir überredeten ihn doch mit uns mit zu fahren. So kam mein Prospector den zweiten tag in Folge zum Einsatz und mit Roland im Heck fuhren wir diesmal jedes sich bietende Kehrwasser, in das das über fünf Meter lange Boot hinein passte an. Charlotte und Andreas taten es uns nach.
Unterhalb des Tübinger Wehrs trafen wir auf ein Rudel Schwäne, die an ihrer üblichen Futterstelle auf die alte Frau warteten, die sie dort jahrein jahraus mit Backwaren versorgt. Die blöden Viecher schwammen wieder ewig vor uns her anstatt einfach auszuweichen und uns vorbei zu lassen.
An der Mündung der Ammer spielten wir ein wenig in der Strömung. Unter den Wellen verbergen sich immer einige garstige Steine, die heute jedoch weitgehend überspült waren. Wir trugen mit unserem Treiben sehr zur Zerstreuung zahlreicher Spaziergänger bei.
Am nächsten Wehr fuhren wir bis zur Wehrkrone, die weit aus dem Wasser ragte. Unter uns rauschte es allerdings wenig vertrauenserweckend. Wir hoben die Boote aus dem Wasser, umtrugen die fischtreppe und setzten sie dann an der steilen Böschung wieder ein.
Anschließend ging es etwas spritziger weiter bis sich der Neckar kurz vor Kirchentellinsfurt wieder aufstaut und langsamer wird. Wir fuhren in den Kraftwerkskanal ein, wie wir das im Oktober schon einmal gemacht haben.
Anschließend paddelten Roland und ich noch in die Echazmündung hinein. Wir kamen bis zur ersten Stufe unter der Brücke in Kirchentellingsfurt. Ich war nicht mutig genug mich auf einen Surf einzulassen weil ich dabei unweigerlich patschnass geworden wäre.
Es war nett mal wieder mit Roland zu paddeln. Als wir das das erste Mal vor inzwischen fünf Jahren auf der Blau gemacht haben harmonierten wir beide überhaupt nicht. Diesmal hatte ich das Gefühl, dass wir ganz gut zurecht kamen.
In Kirchentellinsfurt holte uns Heide mit dem Auto ab (Vielen Dank!) und wir verluden die Boote auf abenteuerliche Weise (es gibt nur ein entsetzlich verwackeltes Bild davon aber es war ja auch eine wackelige Angelegenheit). Dann ging es zurück nach Tübingen.
Das Wetter war im Lauf des Nachmittags immer trüber geworden und jetzt setzte Nieselregen ein. Wir hielten uns also nicht lange am Bootshaus auf sondern machten uns schnelle auf den Heimweg.
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