Freitag, 28. Dezember 2012

Zwölf Monate - zwölf Bilder

Die Weihnachtsfeiertage fordern zu einem ausführlichen Jahresrückblick heraus. In diesem will ich mich auf ein Ereignis pro Monat begnügen. Das wird mit einem Bild und einem erläuternden Text beschrieben. Es wird dann unweigerlich mit anderen Ereignissen verknüpft. Davon gab es eben jede Menge in diesem Jahr. Und das ist auch gut so.

Das erste Jahresviertel war von der Verletzung zu Silvester geprägt, als ich beim Boottragen einen akuten Schmerz im Ellbogen wahrnahm und mich danach mit Epicondilytisbehandlungen aller Art herumschlug.


Ich habe eine Reihe von Spaziergängen entlang von Flüssen unternommen. So war ich an einem kalten Januartag unter anderem an der Glatt unterwegs und an einem noch kälteren Februartag an der Starzel (deren Abschnitte ich vorher schon bei diversen Spaziergängen (1, 2, und 3) erforscht habe und die mich noch am meisten zu einer Befahrung reizt.


Im März setzte ich die Spaziergänge fort, machte aber auch wieder erste zaghafte Paddelversuche. So fuhren Anita, Klemens und ich zu Markus Schönfelder in Würzburg wo wir Boote testeten. Mir gefiel der Esquif-Zoom am besten. Aber er ist - wie mein sich gegenwärtig auflösender Phantom - aus Royalex.


Im April bin ich Elefanten auf Bäumen begegnet - und das ist kein Aprilscherz. Bedauerlicherweise fand der Elefant nicht zu seinem Besitzer zurück und hat voräufig eine Heimstatt bei mir gefunden.


Im Mai unternahmen wir zu viert in Wildwasserbooten eine Neckarfahrt, die sich wider Erwarten zu einer der seit langem schönsten Ausfahrten auf unserem "eigenen" Fluss mauserte. Wie sie das gemacht hat ist mir zwar nicht richtig klar aber ich erinnere mich richtig gerne daran. Später im Mai waren wir dann noch auf der Thur unterwegs was ebenfalls außerordentlich schön war.


Im Juni habe ich den MadRiver Sundance gekauft. Ein Boot, das ich nicht wirklich brauche und das aufwändig renoviert werden musste, das mich aber immer wieder begeistert. Weiterhin war dieser Monat von fünf Tagen auf der Bregenzer Ach geprägt (1, 2, 3, 4 und 5)


Im Juli waren wir dann an einem Sonntag auf der Mittleren Murg. Für mich war das bisher die größte Wildwasserherausforderung und ich war anschließend völlig euphorisch. Der Pegel war allerdings ideal und ich wurde belehrt, dass die mittlere Murg, die sonst als WW-IV eingestuft wird an dem Tag ein "satter IIIer" gewesen sei.


Im August war ich mit Stefan und Alexander, Eckard, René und wie-hieß-sie-noch-gleich? auf dem Neckar unterwegs. Ich durfte Alexanders 15er Explorer ausprobieren und hatte viel Spaß mit dem Boot.


Mit Rolf bin ich im August an zwei Tagen vom gleichen Streckenabschnitt aus neckarabwärts gepaddelt und im September fand das Sicherheitstreffen in Tübingen statt, zu dem sich enttäuschend wenige angemeldet hatten. Die paar, die kamen, hatten viel Spaß bei der nassen Angelegenheit.


Im Oktober ist das Canadierbuch erschienen, an dem ich in den vergangenen Jahren immer wieder mal geschrieben habe. Es ist ein kleines Buch aber mir fallen bis jetzt keine wesentlichen Aspekte des Canadierpaddelns ein, die ich darin nicht erwähnt hätte. Der eine oder andere davon hätte sicher erheblich ausführlicher beschrieben werden können aber die ersten Kritiken sind ermutigend.


Im November wurde der für die Paddelfreunde angeschaffte Quake ausprobiert. Das ist sicher nicht das hübscheste Boot aber es paddelt sich erstaunlich gut. Es liegt wie ein Brett auf dem Wasser und lässt sich erstaunlich leicht rollen. Surfen kann man damit auf alle Fälle extrem gut. Ebenfalls im November fand die Bodensee-Eisfahrt statt, an der Rolf und ich - diesmal im "Sundance" - teilnahmen.



Im Dezember schließlich fanden an ein und demselben Wochenende die Heiße Herzen-Fahrt und - erstmalig seit zwei Jahren wieder - eine Steinlach-Fahrt statt. Richtig viel Spaß gemacht hat die kurze schnelle Neckarfahrt, die ich mit meinem Bruder an Heiligabend auf dem Neckar zwischen Fischingen und Horb unternahm.


Bei der Fahrt auf der Eyach am zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich erneut mein kleines Wildwasserboot ruiniert. Ich werde über den Jahreswechsel noch einen Reparaturversuch unternehmen aber über kurz oder lang muss ein neues robusteres Boot her.

Jetzt stehen Silvester und Neujahr bevor, an denen traditionell noch die eine oder andere Paddeltour stattfinden wird (Saisonabschluss und Saisonauftakt). Rückblickend war das vergangene Jahr wieder ein gutes Paddeljahr, auch wenn ich im ersten Quartal durch die Verletzung am Ellbogen stark ausgebremst war. Möge 2013 ein ähnlich gutes oder besseres Jahr werden!

3 Kommentare:

  1. Schöne Zusammenfassung!

    Womit hast du deinen Ellbogen wieder hinbekommen?Nach 6 Monaten mit Tape, Spange, KG, Dehnen, Nadeln wirkt bei mir nix :-(

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  2. Ganz weg isses bei mir auch nicht. Ich habe die Spange benutzt und den Ellbogen geschont. Aber gerade bei Kälte befürchte ich immer dass es wieder akut wird. Es geht langsam. Geduld.

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    1. Ui, so lange!

      Wünsche dir ein erlebnisreiches 2013!

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