Freitag, 22. Mai 2015

Pfingsttraining


Das heutige Training begann damit, dass wir das Boot, das irgendwer im April einfach am Bootshaus abgelagert hat und dass ich dann nach geraumer Zeit ins Bootshaus gelegt habe weil der Süllrand anfing zu schimmeln, wieder raus gelegt haben. Dem Eigner war ein Ultimatum gestellt worden es abzuholen.


Dann wandten wir uns dem Training zu, übten im Kehrwasser und paddelten und stakten hinauf zum Blockwurf. Matthias segelte und Rolf der Segler bewegte sich zur Abwechslung mal im Wildwasserboot. Wir paddelten ein wenig in der Stromzunge hin und her, traversierten und Matthias stellte unvernünftigerweise ein paar Poling-Übungen an (sein Knie ist immer noch nicht wieder ganz in Ordnung).


Wir plauderten und es wurde gefachsimpelt. Erdmann kam auch noch dazu - er hatte sich den Sojourn geliehen und kommt inzwischen richtig gut damit zurecht.

Dann paddelten wir wieder neckarabwärts, hielten uns noch ein wenig am Kehrwasser auf und dann gings zurück zum Bootshaus.

Dort fachten wir die Grillstelle an und hatten einen netten Abend zusammen mit den allmählich eintrudelnden Kajakpaddlerinnen und -paddler.

Irgendwann kam auch der Bootseigner des abgelegten Bootes vorbei. Nachdem er mir in den ersten drei Minuten unseres Gesprächs seine Bedeutung für die Welt erläutert hatte unterbrach ich ihn und teilte ihm mit, dass wir nicht begeistert von einem wild abgelagerten Boot seien. Wir entschieden beide, dass wir keine Freunde werden und nach einigen lauten Worten gab er bekannt, dass er morgen das Boot abholen werde. Ich teilte ihm mit, dass dann vielleicht niemand da sei.


Seit diesem denkwürdigen Gespräch ist es mir egal, wer das Boot letztlich holt. Hauptsache es verschwindet und dieser Mensch taucht nicht wieder auf.

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