Sonntag, 14. Oktober 2018

Wrackbergung

Eigentlich wollten wir heute ja weiter oben auf dem Neckar paddeln und abschließend in meinem Garten Kaffee trinken und Kekse essen, aber die Pegel sind so entsetzlich niedrig, dass es tatsächlich nicht möglich zu sein scheint auf dem Neckar zu paddeln.

Jedenfalls nicht bei Horb (Hier lag der Pegel irgendwo knapp oberhalb von 20 cm!). Wir paddelten stattdessen vom Bootshaus aus aufwärts, begutachteten das hässliche Wasserkraftwerk in der Hirschauer Straße und paddelten dann wieder vorbei am Bootshaus in die Stadt.


Ich hatte Rolf und Andrea den Revelation aufgedrängt und war mal wieder begeistert vom Anblick dieses wirklich schönen Boots, dass ich im Frühjahr beinahe verkauft hätte. Rolf fuhr wagemutig bis dicht an die Wehrkante des Stadtwehrs. Nirgends fließt Wasser.


Wir gingen dann beim Neckarmüller einen Kaffee trinken und Andrea bekam Apfelstrudel (wir nicht weil die Bedienung die Bestellung nicht weiter gegeben hat).


Dann paddelten wir linksseitig (gegen die Flussrichtung) der Neckarinsel wieder "bergauf", was bei stehendem Wasser nicht besonders anstrengend ist, wechselten oberhalb der Inselspitze auf die etwas tiefere rechte Seite und irgendwo auf Höhe der Stocherkahnrampe entdeckte Ruth eine Boot auf dem Flussgrund. Tatsächlich lag dort ein zerschundenes Kanu bzw. das, was davon nach einer offenbar längeren Reise in Hochwasserereignissen noch übrig war.

Wir schlossen unsere Morgenrunde ab, aßen noch ein paar mitgebrachte Kekse am Bootshaus und gingen unserer Wege.

Am Nachmittag ging ich dann doch noch einmal aufs Wasser. Ich hatte einen kleinen Anker mitgenommen, mit dessen Hilfe ich die Überreste des Bootes barg. Mittels Boot-über-Boot-Bergung beförderte ich es an Land und versteckte es im Gebüsch beim Bootshaus.

So ganz genau weiß ich nicht, was ich mit dem Wrack machen werde, aber eine vage Idee schwirrt mir im Kopf herum. Mal sehen, was ich wann realisiere.

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