Montag, 22. Oktober 2018

Wetterglück

Eine weitere der zahlreichen Wanderfahrten, die Rolf und ich in diesem Jahr angeboten haben, kam zustande. Das kann man nicht von allen sagen, denn die eine oder andere fiel aus. Teils aufgrund von Terminproblemen (sie werden Anfang November ins nächste Jahresprogramm gestellt), teils aber auch aufgrund weniger bis keiner Anmeldungen.

Diesmal drohte die Fahrt fast am niedrigen Pegel zu scheitern. Für den ist das blendende Wetter, das wir seit Wochen haben, verantwortlich, Das läd wiederum zu Paddelunternehmungen ein. Ein Antagonismus, der sich schwerlich auflösen lässt.

Acht Paddelwillige fanden sich gestern zur Fahrt auf der Donau von Riedlingen nach Rechtenstein. Wir waren in sieben Booten unterwegs. Der Pegel war wirklich kläglich, aber es kam nur zu gelegentlichen Grundberührungen. Anfangs hatten wir Gegenwind.

Wir waren nicht allein auf dem Flussabschnitt. Die Esslinger Paddler (zumindest einer der beiden dort ansässigen Vereine) hielten ihre Saisonabschlussfahrt ebendort ab. Neidvoll sahen wir ihnen beim feierlichen Umtrunk an der Einsatzstelle zu und erwägen nun doch schon vor dem 31.12. einen Saisonabschluss zu zelebrieren)


Unser Umtrunk auf einer trockengefallenen Kiesbank fiel etwas weniger mondän aus. Wir machten dort - ziemlich auf der Mitte der gut 16 Kilometer langen Strecke - eine kleine Mittagspause. Kaffee wurde diesmal keiner gekocht. Das wurde als Verfall der Sitten getadelt und ich gelobe Besserung. Nächstes Mal kommt der Kaffeekocher wieder mit.


Bei strahlendem Sonnenschein ging die Fahrt weiter - vorbei an Zwifaltendorf und dann weg von der Straße Richtung Rechtenstein. Die Donau fließt hier durch ein bewaldetes Tal. Vorher ging es über freies Land - da sah man nur die Uferböschung.

Gelegentlich ragten nun auch hohe Felswände auf. Die eindrucksvollsten befinden sich bei der Braunselmündung kurz vor Ende der Fahrt. Dort ragen sie 20 bis 30 Meter hoch. Das wenige Wasser war klar und floss mitunter erfreulich flott.

Nach ca. drei Stunden kam dann Rechtenstein in Sicht. Wir setzten am dafür vorgesehenen Steg aus, wuchteten die Boote zu den Autos, holten flugs das Rückholauto weil es einen wichtigen Schlüssel beinhaltete und fuhren anschließend nach Zwifalten.


Dort gab es zum Abschluss der Fahrt noch Kaffee und Kuchen, wie es sich für einen netten Sonntagsausflug gehört. Erst bei Einbruch der Dämmerung waren wir wieder in Tübingen.

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